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Guter Bürokaffee - die Visitenkarte für Ihre Büro-Gäste

Guter Bürokaffee ist keine Selbstverständlichkeit. Aber möglich!

In Gesprächen mit potenziellen Bürokaffee-Kunden habe ich mehr als einmal diesen Satz gehört:
“Unseren Kaffee können wir Gästen nicht anbieten. Wir trinken ihn ungern selbst. Umso schlechte können wir ihn externen Personen servieren - da blamieren wir uns. Wir brauchen eine Kaffee-Lösung, die unser gutes Image repräsentiert.”

Als ehemaliger Büro-Angestellter kann ich das bestens nachvollziehen. Ist mir selbst öfters passiert, dass ich in solchen Fällen Kunden auf eigene Rechnung auf einen Espresso in einem Café neben dem Büro eingeladen habe. Denn der Automatenkaffee im Büro selbst war einfach nicht mit Freude trinkbar. Und falls er doch kredenzt wurde, dann bekam man später die Quittung per Magenschmerzen.

Das muss nicht sein. Denn schließlich versteht sich Kaffee als GENUSS-Mittel.

Warum bekommt man von Bürokaffees oft Magenschmerzen?

Die möglichen Gründe sind eigentlich recht simpel und gut nachvollziehbar:

  • Entweder es handelt sich um Pulver. Obwohl das im Einkauf gar nicht so billig ist, wird dafür leider oftmals billigster Kaffee verwendet. Der wird dann zu heiß geröstet, um nicht zu sagen verbrannt, anschließend vermahlen und meist gefriergetrocknet. Mit gutem Kaffee hat das Endergebnis nicht mehr viel zu tun. Leider …

  • Oder: Es handelt sich um eine ungepflegte Kaffeemaschine (Mühle verstellt, Milchbakterien-Reste, etc.) -> das spielt nicht nur dem Geschmack übel mit - nein, schlechte Hygiene kann auch unangenehmere Folgen haben - ein saurer oder gar verdorbener Magen kann da schon mal passieren.

  • Oder: Man verwendete schlechte Bohnenqualität.

    • Miese Bohnenqualität kann bereits bei der Aufzucht (Monokulturen, Pestizide, etc.) aber auch bei der Ernte beginnen: Bei mechanischen Ernten werden alle Kirschen gleichzeitig vom Kaffee-Baum gestreift. Dazu muss man wissen: Die Kirschen werden nicht alle gleichzeitig reif. Ein Ast des Kaffeebaums kann gleichzeitig Blüten, grüne (=unreife) und rote (=reife) Kirschen tragen. Kommen die unreifen Kirschen in die Ernte, dann schmeckt man das später beim Kaffee. Wie viele Früchte ist auch die Kaffeekirsche im unreifen Stadium nicht wirklich genießbar. Das Rösten ändert daran nichts.

    • Natürlich kann auch während der Kaffee-Aufbereitung einiges schief gehen, wie

      • der Kaffee trocknet nicht ganz durch

      • man mischt beispielsweise Rohkaffeebohnen minderer Qualität zusammen -> die spätere Röstung - egal wie gut sie gemacht ist - kann schlechte Blend-Qualität nicht wettmachen

    • Es kann aber auch “ausgerauchter” Kaffee (Verpackung offen gelassen oder luftdurchlässige Dosen) oder abgelaufener Kaffee sein, der dann nur noch muffig und alt schmeckt.

  • Der Kaffee wurde industriell geröstet und nicht alle Bohnen sind durchgeröstet oder auch verbrannt - oder beides gleichzeitig. Beim Röstprozess wird Säure abgebaut. Dauert der Prozess zu wenig lange, dann ergibt das im worst case einen sauren Kaffee, der zusätzlich bitter und verbrannt schmeckt. Ich überlasse es eurer Fantasie, das Ergebnis auf die Mund- und Magenschleimhäute zu übersetzen ;)

Kaffee: Die geschmackliche Visitenkarte für Ihre Gäste

Menschen in unseren Breiten werden anspruchsvoller: Qualität ist ein Kriterium im Alltag. Auch im Arbeitsalltag. Das macht auch vor dem Kaffee nicht halt. Keiner trinkt gerne Pulverkaffee aus dem Automaten, wenn es eine andere Lösung gibt. Wir haben sogar manche Kunden, die uns erzählen: “Wir haben anspruchsvolle Gäste, die es gewöhnt sind, beste Qualität zu bekommen. Wenn die bei uns im Büro eine Besprechung oder einen Termin haben, erwarten sie natürlich auch guten Kaffee.”

Einfach zusammengefasst:
Bewirtet man als Büro Besucher (Kunden, Lieferanten, etc.) mit Kaffee, dann soll der im besten Falle mit einem “ah, guter Kaffee” kommentiert werden. So eine Erfahrung kann die beste Basis für einen guten Geschäftsverlauf bieten. Kunden fassen vertrauen und man tauscht sich aus. Ist das Geschmackserlebnis hingegen sauer oder bitter, dann flüchtet man eher aus dem Meeting - man will schließlich seine Zeit nicht vergeuden und sich nur guten Dingen aussetzen …

Daher meine Empfehlung:

Verkosten Sie mit Ihren Mitarbeitern, die gerne Kaffee trinken, ein paar Röstungen und einigen Sie sich auf jene, die den meisten zusagt - wenn sie Glück haben, sagt sie sogar allen zu. Erfahrungsgemäß kann ich Sie aber beruhigen: Dass ein Kaffee wirkliche ALLEN im Büro schmeckt ist eher selten, um nicht zu sagen ein “lucky shot”, denn Kaffeegeschmack ist so vielfältig wie die Menschen selbst: Jede/r trinkt ihn anders.

Jedenfalls: Ist die Mehrheit von ihrem Bürokaffee überzeugt, dann wird er mit großer Sicherheit auch Ihren Büro-Gästen schmecken und da Kaffee etwas sehr emotionales ist, kann er in der einen oder anderen Situation zum Eisbrecher werden und Gespräche kommen in Gang, Dokumente werden unterschrieben und Abschlüsse getätigt.

-> Ja tatsächlich, das habe ich mehr als einmal gehört und auch bereits selbst erlebt! ;)

Ich wünsche uns allen wunderbare Kaffee-Momente und stehe gerne Rede & Antwort, wenn es um Fragen rund um die Verbesserung Ihres Bürokaffees geht!

Patrick Schönberger

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Coffee nap - Kaffee Nickerchen

Passend zum World Sleep Day: Endlich bestätigt die Wissenschaft, was ich heimlich schon immer wusste: meine beiden Lieblingsbeschäftigungen Kaffee und Schlafen harmonieren perfekt ;)

Das Leben ist ja voller Oxymora. Wörter wie "Hassliebe", "offenes Geheimnis", "Diätbier", "Friedenspanzer", etc. gehören zum täglichen Sprachgebrauch.

Also, was hat Koffein mit Schlafen am Hut? Die gängige Meinung bis dato war, dass man sicherlich keinen Espresso zu sich nimmt, wenn man gut schlafen möchte.

Das Phänomen wurde zuerst von britischen Wissenschaftlern an der Universität Loughborough entdeckt, als man auf der Suche nach einem Weg war, die Müdigkeit der Tester eines Fahrsimulators zu bekämpfen. Dort wurde festgestellt, dass von allen getesteten Möglichkeiten - Kaffee Trinken ohne und mit anschließendem Nickerchen, nur Schlafen oder eine Pause oder Bewegung an der frischen Luft, etc. etc. - die Kombination Kaffee & Nickerchen wesentlich besser funktionierte als alle anderen Varianten.

Der Grund, warum es so gut funktioniert, ist relativ simpel: es dauert etwa 20 Minuten, bis der Körper auf die Wirkung von Koffein reagiert. Nutzt man nun gleich direkt nach dem Trinken diese Zeit für ein kurzes Nickerchen, dann setzt die stimulierende Wirkung exakt nach dem Aufwachen ein. So erwacht man gestärkt durch den Power Nap und kommt anschließend gleich in den Genuss des Koffein Schubs.

Und so geht's am besten:

  • (Doppelten, ungezuckerten) Espresso trinken
    Die Wissenschafter raten von anderen koffeinhältigen Getränken wie z. B. Red Bull, Cola, etc. ab, da die enthaltenen Zucker am Schlafen hindern können. Auch von Koffein-Pillen wird abgeraten. Die beste Wirkung erzielt offensichtlich nur echter, ungezucketer Kaffee.

  • Sofort schlafen legen
    Am besten vor dem 1. Mal ein ruhiges Plätzchen ausmachen, damit man sich dem schnellen Schlaf gleich entspannt und ungestört hingeben kann.

  • Wecker-Alarm auf 15 - 20 Minuten stellen
    Das ist wichtig. Achte darauf, nicht länger als 20 Minuten zu "nappen", da man sonst in eine tiefere Schlafphase eintaucht, die zwar Nachts für die Regeneration etc. nützlich ist - unter Tags im gesunden Zustand eher kontraproduktiv wirkt.

  • Trainieren, trainieren, trainieren - ähnlich wie beim Power Napping.

Die Coffee-Nap-Technik ist zu jeder Tageszeit wirksam. Am effektivsten ist sie allerdings in den Nachmittagsstunden, so in der Mitte, um die Nachmittags-Energiekrise zu bekämpfen. Die Technik erzielt unglaubliche Wirkung und ist ein gleichermaßen toller Produktivitäts-Tipp für Arbeiter wie Angestellte und wirkt Wunder für übermüdete Autofahrer.

In diesem Sinne: let's Coffee-nap!

Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

 

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Die Top 5 Kaffeebohnen für Büros, Events & Ordinationen

In der Folge stelle ich die fünf beliebtesten Kaffeebohnen unserer Kunden vor. Allesamt schonend in der Trommel geröstet, entfalten sie ihr volles Aroma und sind damit ideale Kandidaten, um eine entspannte Kaffeepause in den Büro- bzw. Ordinations-Alltag zu “zaubern”.

Jede der fünf Röstungen ist gleichermaßen für Vollautomaten und Siebträger geeignet!

Hier die Liste - in alphabetischer Reihenfolge:

Atena

Die wunderschöne ATENA-Röstung von Partenope ist Italien-Geschmack pur! Sie besteht aus 40% Robusta und 60% Arabica-Bohnen. Die Röstungen von Partenope sind generell sehr dunkel geröstet, ohne dabei aber verbrannt zu sein oder bitter zu schmecken. Sie sind rassig - auf die beste Weise, die man sich vorstellen kann und haben eine schöne Anmutung einer Holzröstung. Man schmeckt intensive Aromen von Bitterschokolade und Nüssen. Die Röstung bleibt sehr lange am Gaumen und ist sowohl als Espresso als auch als
”Verlängerter” / Americano oder für die Zubereitung mit Milch - beispielsweise als Cappuccino - bestens geeignet. Schöne dichte Crema!

 

Aurelia

Diese Trommelröstung stammt aus Trumau in Niederösterreich. Mit ihren 40% Robusta und 60% Arabica-Anteilen überzeugt sie als vollmundiger Kaffee. Kanzi Kaffee sagt selbst: “Ein Espresso wie ein italienischer Road Trip!”. Der Aurelia ist tatsächlich ein rassiger Blend aus hochwertigsten Rohkaffeebohnen. Das Resultat: Kräftig, schokoladig - mit Anklängen an Haselnuss und Mandel.

 

Cannizzaro Extra Bar

Diese schöne hochwertige süditalienische Mischung aus
60% Arabica- und 40% Robusta-Bohnen besticht mit
ihren schokoladigen Aromen. Der Espresso ist kräftig und
gleichzeitig ausgewogen im Geschmack. Beim Abgang bleibt
bleibt der Kaffee wunderbar lange am Gaumen.

Der hohe Robusta-Anteil sorgt nicht nur für einen hohen Koffein-Anteil, sondern resultiert auch in einer wunderbaren Crema. 

 

Die traditionelle Trommelröstung aus Wien ist ein Blend aus 70% Arabica- und 30% Robusta Bohnen. Diese ausgewogene Röstkomposition zeichnet sich durch ihre Milde bei gleichzeitiger Vollmundigkeit aus - ja das ist möglich! Ein wunderbarer Kaffee, der sich bei unseren KundInnen besonders großer Beliebtheit erfreut. Zurecht!

Der Naber 24 schmeckt mit seiner Kombination aus Haselnuss und den äußerst sanft fruchtigen Noten als “moderner” Espresso genauso wie als Verlängerter (Americano) oder mit Milch beispielsweise als Cappuccino.

Auch als Filterkaffee zubereitet ergibt er einen schön ausgewogenen harmonischen Geschmack. Ein wahrlicher Allrounder, durch und durch!

 

Dieser Blend aus feinsten 80% Arabica- und 20% Robusta-Bohnen wurde eigens als Ode an die Wiener Wieden kreiert. Die Röstung ist kräftig - wie die charaktervolle Wieden ;) - und bringt ein schön schokoladiges Aroma in Ihre Kaffeepause. Der Kaffee ist vollmundig und hinterlässt beim Abgang eine harmonische Balance von Röstaromen am Gaumen. Eine wirklich wunderbare Komposition! Ganz wie man es vom Herzen von Wien - der Wieden - erwartet. Schmeckt als Espresso intensiv und mit Milch wird sie zur perfekten Melange. Gelingt aber auch als Cappuccino oder Caffè Latte wunderbar.

Die Wiener Wieden steht für Tradition und angesehenes Bürgertum und ihr Aussehen ist in zentrumsnähe durch die Karlskirche, Sezession, TU Wien, Wien Museum sowie die wunderbaren Pavillons von Otto Wagner geprägt.

Ebendiese unverwechselbaren Pavillons haben wir als Hintergrund-Symbol für das Kaffee-Etikett der WIEdNER MELANGE gewählt. Unser Schönbergers Kaffeegreissler (Kaffeeladen mit integrierter Espresso-Bar) ist auf der Wiener Wieden ortsansässig und die WIEdNER MELANGE ist sozusagen unser Hauskaffee mit Herz! Mehr zur Melange an sich gibt es hier zu lesen: Wiener Melange

Mit diesen Top 5- Kaffeebohnen-Hits wünsche ich tolle Kaffeemomente!
Euer Patrick Schönberger, euer Kaffeegreissler

PS: Falls ihr das noch nicht wusstet: Trommelröstungen sorgen auch dafür, dass Kaffee bestens verträglich ist - sprich: Mit ihnen sagt man den Magenschmerzen “adé”!



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Kaffeebohnen-Preise steigen ins Bodenlose - Warum ist das so?

Die Kaffeebohnen-Preise sind verrückt! Wie ihr vielleicht bereits dort oder da gehört habt, steigen im Welthandel aktuell die Rohkaffee-Preise ins schier Bodenlose. Die folgende Grafik verdeutlicht den Anstieg in den letzten Monaten:

Leider sieht es aktuell auch nicht danach aus, dass die Preise bald sinken werden. Ganz im Gegenteil, man erwartet in den nächsten Monaten sogar eine weitere Verdopplung der steilen Entwicklung der letzten Monate! Also absurd hohe Preise pro Kilo Rohkaffee! Einige Röster überlegen bereits intensiv, wie/ob sie sich den Einkauf weiterhin leisten werden können.

Warum ist Kaffee aktuell so teuer?

Und warum steigen die Preise weiter? Auch bei den sonst relativ günstigen Robusta-Bohnen?

Die Gründe* sind vielfältig -> in diesem Video fasse ich kurz zusammen, welche Themen aktuell sämtliche Kaffeebauern, Röster und Händler beschäftigen:

Die Ursachen sind vielfältig - hier die wichtigsten Gründe:

1. Ernteausfälle & Klimaveränderung (Pflanzenrobustheit)

2. erhöhte globale Nachfrage (Asien)

3. Kaffee als Spekulationsobjekt internationaler Pensionsfonds: anstatt mit Immobiiien handelt man mit den aktuell volatilen Lebensmitteln (Kaffee, Kakao, etc.)

4. erhöhte Transportkosten durch Ukraine-Krieg

5. Kaffeebauern finden weniger Arbeitskräfte, die diese harte Arbeit machen

6. diverse Ressourcen-Engpässe

7. wirtschaftliche Nachwirkungen von Covid19

Hoffen wir das Beste - insbesondere, dass die nächsten Ernten stabil ausfallen!

In der Zwischenzeit kann ich nur folgendes Argumentarium mitgeben:

Rechnet man die Kosten auf die einzelne Tasse runter, dann bedeutet es eine geringe Erhöhung um ein paar Cent pro Tasse. Das ist natürlich der Versuch eines Kaffeegenießers, die aktuelle Situation etwas zu “verniedlichen”. Allerdings denke ich, man kann mit dieser Relation die schlechte Nachricht besser verdauen. Mir hilft es zumindest ….

Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, der Kaffeegreissler

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Direct Trade Kaffeebohnen

Direct Trade Kaffeebohnen bieten die BESTE und fairste Kaffeequalität, die man bekommen kann!

Direct Trade steht für die unmittelbare Geschäftsbeziehung zwischen Kaffeebauern und Rohkaffee-Käufern bzw. Röstern. Davon profitieren alle in mehrfacher Hinsicht:

  • Durch den Direktbezug entsteht eine persönliche Beziehung zwischen den Rohkaffee-Käufern und den Kaffeebauern. Und wir alle wissen: Kennt man sein Gegenüber persönlich, dann entsteht ein Naheverhältnis, dass Vertrauen und Verbindung schafft. Das ist die beste Basis für eine langfristige Geschäftsbeziehung mit und für Qualität.

  • Der Direktbezug schaltet alle unnötigen Zwischenhändler aus.

  • Das dadurch ersparte Geld kann in andere Dinge investiert werden, wie beispielsweise:

    • Die Kaffeebauern selbst bekommen mehr pro verkauftem Kilo und damit mehr Mittel für ihr Produkt. Und das wiederum bedeutet mittelfristig bessere mehr Qualität im Rohkaffee. Warum? Weil…

      • die Kaffeebauern können mehr Geld in die Aufzucht und Pflege der Kaffeepflanzen investieren

      • sie können auch mehr Aufmerksamkeit in die Bohne und die Umgebung investieren, da sie genau wissen, was der Röster haben möchte

      • das gilt auch für die spätere Ernte und Aufbereitung: Der Rohkaffee kann so aufbereitet werden, wie der Röster ihn haben möchte. Man kann vielleicht sogar mit besseren Methoden und mehr Wissen trocken oder gewaschen oder honey aufbereiten oder vielleicht anaerob oder gar thermal fermentieren - gezielt nach konkreten Vorstellungen zur Weiterverarbeitung für Filterkaffee (hellere Röstung) oder Espresso (schokoladige Röstung).

    • Durch den persönlichen Austausch erfahren

      • die Röster mehr über die Umgebung und Gegebenheiten der Ernte und der Aufbereitung und können bei der späteren Röstung darauf eingehen

      • die Kaffeebauern lernen, was Röstern wichtig ist. Sie können ihren gerösteten Kaffee zubereitet in der Tasse kosten und wissen, wie ihr Produkt schmeckt bzw. schmecken soll oder wie es zusätzlich entwickelt werden könnte. Daraus lernt man für den nächsten Jahrgang bzw. die Ernte.


    • UND last but not least: Bessere Lebensbedingung für die Bauern und eine Art Zuschuss gegen die Armut der Kaffeebauern - insbesondere der -Bäuerinnen, die rund 80% der Kaffeeaufzucht und -Ernte erledigen! Man kann es sich in unserer privilegierten Welt nicht vorstellen, aber es gibt Kaffeebauern, die selbst ihren Kaffee noch nie getrunken haben, da sie alles verkaufen müssen, um ihre Familien ernähren zu können. Mehr als einmal habe ich von Röstern erzählt bekommen, wie dankbar und voller Glück Kaffeebauern sind, wenn sie bei einem persönlichen Besuch ein paar geröstete Kilo ihrer eigenen Kaffeebohnen bekommen und endlich das schwarze Gold selbst kosten dürfen. So klein kann Glück sein!

Die DIRECT Trade-Beziehung motiviert alle Beteiligten, ihr Bestes zu geben.

Kennt man sich persönlich, dann spornt das noch mehr zu Höchstleistungen an. Die Bauern arbeiten dann nicht mehr nur für eine Kooperative, die an anonyme Käufer weiterverkauft. Nein, sie kennen nun ihren Endabnehmer persönlich. Dafür strengt man sich noch mehr an, geht die sogenannte “Extra Mile” und hütet die Kaffeepflanzen wie einen Augapfel. Im besten Falle ergeben aus der Zusammenarbeit fruchtbare Ideen, die die nachhaltige Entwicklung des Bodens und der Umgebung sichern.

Und im allerbesten Fall ergeben sich Freundschaften, die ein Leben lang halten. Viele Kaffeebauern “adoptieren” die ihnen persönlich bekannten DIRECT Trade-Röster und integrieren sie in ihrem engsten Freundeskreis - da sie Ihnen eine Welt gezeigt haben, die sie sonst vielleicht nie kennengelernt hätten. Und die Röster schätzen die wirklich harte Arbeit, die in jede handgeerntete Bohne fließt, doppelt und dreifach und gehen mit dem Rohstoff Kaffee umso achtsamer um.
DIRECT Trade trägt jedenfalls dazu bei, dass die Kaffee-Familie, die Qualität und Umweltfreundlichkeit schätzt, noch enger zusammenwächst.

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Top 5 Kriterien für die Wahl der elektronischen Kaffeemühle

Ihr habt einen Siebträger gekauft und jetzt stellt sich die Frage:
Welche elektrische Kaffeemühle soll ich nehmen?

Viele behaupten sogar, die Mühle ist das wichtigste, um einen guten Espresso zuzubereiten. Wichtiger als der Siebträger. Wie man auch dazu steht, ist - wie bei allen elektronischen Geräten - die Anschaffung eine Frage der gewünschten Funktionen, des Designs, aber natürlich auch der Geldbörse. Hier eine Fragen-Checkliste, die bei der Entscheidung hilft:

  1. Wieviel Kaffee trinke ich am Tag?

  2. Ist Totraum für mich ein Thema?

  3. Will ich viele unterschiedliche Röstungen abwechselnd trinken - oder bleibe ich immer bei meiner Lieblingsröstung?

  4. Möchte ich eine Mühle, die eine Portions-Programmierung erlaubt? Beispielsweise für 1 oder 2 Tassen?

  5. Ist Sekunden-Ersparnis beim Mahlen wichtig für mich?

  6. Wie gut erreicht man die Mahlscheiben, falls die getauscht werden müssen?

empfehlungen für die Top-5 Kriterien der Kaffeemühlen-Wahl:

Ad 1. Mengen-Frage:

Ganz ehrlich: warum mehr bezahlen, als nötig? Daher empfehle ich allen - auch Profis! - die mit ihren Siebträgern täglich nur 2-3 Espressi brühen - nehmt doch ein Einsteigermodell. Beispielsweise die FRED von Lelit. Natürlich braucht sie etwas länger und hat keine Programmierungsmöglichkeiten. Das wär bei dem Preis auch verwunderlich. Aber: sie mahlt präzise und ist ein über Jahre verlässliches Gerät. Zusätzlich ist sie ein Platzwunder! Wer doch etwas programmierbares möchte, ist mit der Mignon SILENZIO von Eureka gut beraten. Sie ist einfach zu bedienen und bietet bestes Preis-Leistungs-Verhältnis!

Ad 2. Totraum - Was ist das?

Beim sogenannten Totraum handelt es sich um den Leerraum einer Mühle. Dort “verliert” die Kaffeemühle in ihrem eigenen Inneren etwas Mahlgut und sammelt es in diesem Totraum-Bereich an. Dieses “verlorene” Mehl fällt dann erst beim nächsten Mahlvorgang runter in den Siebträger. Das Kaffeemehl verliert seine Aromen, da es bis zum nächsten oder übernächsten Mahlvorgang im Leerraum liegt und der Luft ausgesetzt ist. Bei einem großen Totraum “raucht” der Kaffee damit aus. Und damit schmeckt der Kaffee nie so gut, wie er könnte. Grundsätzlich gilt also: Gute Kaffeemühlen haben wenig Totraum.
Die Größe des Totraums kann ganz einfach festgestellt werden: man wiegt die Bohnenmenge vor dem Mahlgang ab und wiegt dann die Menge des Kaffeemehls nach dem Mahlvorgang. Voilà: der Unterschied ist der Totraum.

Ich kann getrost behaupten: die Mühlen unseres Kaffeegreissler-Sortiments sind allesamt so konstruiert, dass sie so kleinen Totraum wie möglich haben. 100%ig vermeiden kann man das, indem man eine Single-Doser-Mühle wählt. Mehr dazu gleich im nächsten Punkt:

Ad 3. Abwechslung?

Wenn ihr gerne hochwertigste (also auch teure) Röstungen trinkt und das mit ständigem Wechsel, dann rate ich unbedingt zu einer Zero-Dosage oder Single-Doser Mühle, wie die Experten sie nennen. Aktuell kann ich die vom chinesischen Hersteller (ja leider) VARIA sehr empfehlen. Diese Mühlen sind in Österreich immer wieder erhältlich. Wer distanztechnisch näher einkaufen und Zoll (UK) zahlen kann bzw. jemanden findet, der importiert, dem empfehle ich: schaut mal zu Niche - deren Single-Doser Grinder sind legendär!

Ad 4. Programmierung ist Bedingung

Trinkt ihr mehr und probiert ihr gerne mal eine neue Röstung, dann rate ich unbedingt zu einer programmierbaren Mühle die etwas leiser und rascher im Mahlvorgang ist. Wenn ihr euch den Komfort der Programmierung jedenfalls gönnen mögt, dann seid ihr mit den Eureka Modellen SPECIALITA und TURBO gut beraten. Oder aber mit der LEO von Macap. Deren Vorteil liegt eindeutig in ihrer Robustheit und Verlässlichkeit sowie dem großen Drehknopf, mit dem sich der Mahlgrad jederzeit easy einstellen lässt.

Ad 5. Rasche Präzision

Hier bewegen wir uns bereits im eindeutigen Profi- sprich Barista- und Gastro-Bereich. Da reden wir dann natürlich auch über andere Budgets, die man einkalkulieren muss. Als extrem tolle, verlässliche Mühlen-Partner kann ich hier wiederum Eureka und Macap empfehlen. Wir haben Mühlen dieser beiden Hersteller bei uns selbst im Schönbergers im Einsatz und ich muss sagen - von allen hochqualitativen Mühlen, die in den letzten Jahren so in der “Nerd- und Experten”-Community für diverse Championships etc. heiss diskutiert wurden, sind uns diese beiden Hersteller am allerliebsten. Die Maschinen arbeiten - auch bei großen Mengen - absolut rasch, verlässlich und präzise. Nichts verklumpt oder überlastet.

Ad 6. Mahlscheiben-Zugänglichkeit

Der sechste und letzte Punkt wird dann relevant, wenn man sich über die spätere Wartung Gedanken macht. Manche Mühlen müssen wirklich kompliziert aufgeschraubt werden, bis man zu den Mahlscheiben kommt. Bei anderen braucht es oft nur ein paar Handgriffe, um ins Innere zu gelangen. Das schlägt sich dann beim Geschick bzw. auch in eventuell zu bezahlender Arbeitszeit nieder. Nachdem man von Maschinen weiß, dass später regelmäßig Service-Kosten auf einen zukommen, lohnt es sich sicherlich, gleich beim Kauf die Frage nach der späteren Wartungsintensität zu berücksichtigen.

Fazit zu elektrischen Mühlen:

Grundsätzlich ist zu sagen: unter EUR 200,- gibt es keine “gescheite” sprich gute elektrische Mühle. Das hat mich meine langjährige Erfahrung gelehrt.

Sonst gilt: Es passt, was gefällt ;) Sprich: auch das Design ist nicht zu vernachlässigen. Die meisten orientieren sich dabei an ihrem Siebträger und dem Platz, der zur Verfügung steht: Ist der Siebträger Chrom, dann kauft man meist eine Chrom-Mühle, ist er schwarz oder weiß, dann eben eine schwarze oder weiße Mühle und so weiter. Rot ist auch immer wieder mal angesagt.

Damit bilden SIEBTRÄGER und MÜHLE nicht nur ein Espresso-Power-Couple, sondern auch ein schönes optisches Duett.

Ich wünsche euch jedenfalls wunderbare Kaffeemühlenmomente mit präzisen Mahlergebnissen ;)

Euer Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

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Thermal Fermentation

Thermal fermentation - die thermische Gärung - ist eine Form der anaeroben Verarbeitungstechnik der Kaffeekirschen.

Die thermale Fermentierung ist insofern ein ganz besonderes Verfahren, da es die Komplexität des Kaffee-Aromas nochmals erhöht und dem Tassenprofil einen stärkeren Aspekt des Fruchtcharakters verleiht.

Das spezifische an dieser Methode ist, dass die Kaffeekirschen nacheinander zwei unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt werden. Der Prozess beginnt mit der Auswahl der Kirschen, wenn sie am reifsten sind, sodass sie einen hohen Zuckergehalt aufweisen.

Gestartet wird mit der heißen Temperatur: Die Kirschen werden für einen kurzen Zeitraum etwa 70 Grad Celsius ausgesetzt. Dadurch werden Apfel- und Milchsäuren aufgebaut. Das Verfahren kann auf mehrere Arten durchgeführt werden. Die beiden gängigsten sind folgende:

Die Kaffeekirschen werden

  • direkt in einem luftdichten Behälter der Hitze mittels heißem Wasser (=thermal washed) ausgesetzt, oder aber

  • in einem zweistufigen Verfahren aufbereitet, das direkt an der frischen Luft beginnt. Dazu wird der Kaffee entpulpt und in die Sonne gelegt. Erst danach wird der Kaffee gut gemischt in einen hermetisch geschlossenen Tank verfrachtet. Dieser Prozess verleiht dem Kaffee einen außergewöhnlich süßen und fruchtigen Geschmack.

Durch die Hitzeeinwirkung wird der natürlichen Zucker der Kaffeekirschen abgebaut und teilweise karamellisiert.

Wie bei allen anaeroben Verfahren ist es sehr wichtig, dass der Tank vollständig geschlossen ist, da sonst das CO2 entweichen und kein Druck entstehen könnte. Der Druck auf die Bohnen ist wichtig: Er ermöglicht, dass die Aromen der Kaffeesäfte in das Pergament (Kaffeebohnenschale) gelangen. Während der Gärung, die zwischen 18 bis 23 Stunden dauert, wird die Temperatur des Tanks kontrolliert. Danach wird die Gärung gestoppt (Tank wird vorsichtig geöffnet, ggf. Wasser abgelassen), damit kein Alkohol entsteht.

Die Ergebnisse in der Tasse sind erstaunlich. Es entstehen wunderbar vielschichtige Kaffees mit ausdrucksstarken Noten von roten Früchten, Zimt, reifen tropischen Früchten …

Nachdem es sich bei diesem Verfahren um ein sehr aufwändiges handelt, führen es nur wenige Kaffeebauern durch. Daher mein Rat: Wann immer sich die Gelegenheit bietet, einen solch aufbereiteten Kaffee zu probieren, tut es! ;)

Damit wünsche ich euch weiterhin viele schöne Kaffeemomente,
Euer Patrick Schönberger - der Kaffeegreissler

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Kalk - der Tod der Kaffeemaschine

Wir wiederholen es gebetsmühlenartig bei jedem Maschinenverkauf und nach jedem Service:

Putzen ist SEXY!

Wir wissen, dass es unattraktiv ist, Zeit mit Putzen zu verbringen, aber lasst euch gesagt sein: Das Reinigen des Inneren der Kaffeemaschine ist mindestens genauso wichtig, wie die Auswahl der Mühle oder der Bohnen!

Aus irgendeinem Grund ist Reinigen gesellschaftlich nach wie vor mit “minderer Arbeit” assoziiert. Aus Erfahrung sage ich euch: Mit jeder Reinigung - ob Rückspülen eines Siebträgers, Entkalken oder Tauschen der Dichtungsringe - verlängert ihr die Lebensdauer eurer Maschine! Macht es euch zum Ritual, die Maschine einmal wöchentlich durchzureinigen. Man kann es als eine Art Psycho-Hygiene-Session anlegen oder als Yoga-Übung: Durchatmen, Runterkommen und dabei sauber machen. Dann ist das Gefühl, man vergeudet Zeit mit unnötigem Putzen, wie weggeblasen ;)

Warum Putzen? Kaffee enthält Öle. Die legen sich im Laufe der Zeit im Inneren der Maschine an. Holt man diese Öle nicht durch Rückspülen und Putzen der Siebe bzw. Siebträger raus, dann werden sie ranzig und der Kaffee schmeckt nicht mehr gut.

Also: ich kann es nur noch wiederholen: Wer seine Maschine liebt, der pflegt sie.
Euer Geldbörsel wirds euch danken!
Und der Kaffeegeschmack sowieso!

Entkalken - ein eigenes Kapitel

Kalk ist in manchen Regionen ein echtes Problem. Wir bekommen regelmäßig Maschinen rein, die nicht mal mehr Wasser durch den Schlauch anziehen können, weil das Innere der Kaffeemaschine so verkalkt ist. Lebt ihr also in einer bekanntermaßen kalkhaltigen Gegend, dann sollte die innere Kaffeemaschinen-Reinigung einmal pro Monat fix auf eurer Freizeitgestaltung stehen. Wenn es sich um eine teure Siebträger-Maschine handelt, dann umso mehr. Denn Ersatzteile sind teuer. Und die Mechaniker-Arbeitszeit sowieso!

Beispiel: 14 Jahre alter Kalk

Kalk nach 14 Jahren in der Kaffeemaschine

Nach einer gewissen Zeit sieht der Kalk in der Kaffeemaschine so aus wie am Foto: er verfärbt sich braun. Das liegt an diversen chemischen Reaktionen, die im Laufe der Zeit in der Maschine passieren. In dieser Tasse hat unser Mechaniker die Kalkteilchen, die er in mühevoller Handarbeit aus der Maschine geholt halt, gesammelt. Die Maschine stand in einem Gastronomiebetrieb in einer kalkarmen Gegend. Dennoch sieht man deutlich, dass auch in solchen Regionen Kalk im Maschinen-Inneren - sozusagen für die Nutzer unsichtbar und schleichend - Einzug hält.

Wie weiß ich, ob bei mir das Wasser verkalkt ist?

Die Gemeinde weiß meist mehr … Viele Gemeinden bieten als Service an, auf ihren Webseiten den jeweiligen Wasserhärtegrad anzuzeigen. Damit weiß man sofort, wie es ums Wasser in der jeweiligen Region steht. Oder aber man kauft sich beispielsweise im Drogeriemarkt Teststreifen. Sind günstig und der Test ist rasch erledigt. Sofort hat man Aufschluss über den Wasserhärtegrad.

Anzeichen, dass es höchste Zeit zum Entkalken ist…

Kalk in der Kaffeemaschine äußert sich in vielen Varianten. Ein paar typische Anzeichen für eine verkalkte Maschine sind folgende: Es kann sein, dass …

  • die Pumpe lauter wird, als man gewöhnt ist

  • die Pumpe mal Wasser zieht und mal nicht (Schlauch bzw. Ventile sind bereits teilweise verkalkt)

  • die Maschine gar kein Wasser mehr bekommt und dadurch nur mehr brummt (Schlauch und Inneres verkalkt)

  • die Maschine nicht mehr aufheizt (Heizstab verkalkt)

  • ein worst case eintritt: Das Wasser sucht sich andere Wege durch die Maschine (da Schlauch etc. nicht mehr durchgängig sind) und Innenteile der Maschine korrodieren … dann heißt es manchmal: Adé Kaffeemaschine!, da die Reparatur zu teuer kommt.

Kalk-Prävention macht sich bezahlt

Wenn euer Wasserbehälter groß genug ist, dann rate ich jedenfalls zur Nutzung von sogenannten Ionentauschern - also Kalkfilter, die man alle 2-3 Monate tauscht. Wohnt man in einer kalkhaltigen Gegend, dann jedenfalls noch zusätzlich regelmäßig Entkalken! Damit hat man sichere Hygiene und kann eine gröbere Verkalkung verhindern -> im Siebträger genauso wie in der ESE-Maschine. Denn das kann später wirklich teuer werden. Es gilt der Leitsatz: Entkalken schont das Geldbörsel.

Hier eine kurze Anleitung, wie man die ESE Maschine entkalkt:


Mit diesen Tipps wünsche ich euch weiterhin besten Kaffee-Geschmack.
Euer Patrick Schönberger, euer Kaffeegreissler

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1. Oktober ist Tag des Kaffees - so feiert ihn Österreich

Tag des Kaffees_Schönbergers.jpg

Am 1. Oktober ist der “Tag des Kaffees”. Allerorts wird er begangen und das schwarze Gold gefeiert. Und das zurecht: schließlich ist Kaffee nach Erdöl der zweitmeistgehandelte Rohstoff der Erde!

Bei mir ist ja jeder Tag der “Tag des Kaffees” 😉. Und wie’s aussieht, halten das viele ÖsterreicherInnen so! Denn nicht nur beim Bierkonsum liegen wir Österreicher im internationalen Vergleich auf Platz 2. Platz 1 hält meines Wissens nach, nach wie vor Tschechien). Nein, auch beim Kaffeekonsum trinken wir weltweit in der Oberliga mit:

Mit 137 Litern pro Person und Jahr liegt Kaffee nach Wasser (142 Liter) auf Platz 2 der beliebtesten Getränke in Österreich! Bier folgt mit 107,7 Liter.

B&M espresso Crema.jpg

Nur die Finnen trinken noch mehr Kaffee - dort ist das Argument, dass während der langen dunklen Tage der Kaffee der Finsternis entgegenhält und natürlich auch der Kälte.

Wir haben einen durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von ca. 9 kg Rohkaffee pro Jahr. Die Finnen verbrauchen ca. 12 kg! Rohkaffee pro Kopf und Jahr. Im Vergleich dazu liegt der EU-Durchschnitt bei 4,84 kg Rohkaffee pro Kopf und Jahr. Wer hätte das gedacht, dass nicht Italien hier die Nase vorn hat!

Bei uns in Österreich scheint die Kaffeeliebhaberei in der berühmten, traditionellen Kaffeehauskultur begründet, die mit Zeit und Muße Hand in Hand geht und in der neuen, dritten Welle - 3rdWaveCoffee - eine schöne Weiterentwicklung erfährt.

Hier die Fakten, wie es die Österreicher mit dem Kaffee halten: 

  1. Rund 90 Prozent der Österreicher trinken Kaffee, davon drei Viertel täglich eine oder mehrere Tassen.

  2. Umfragen zufolge rangiert in Österreich der kleine bzw. große Braune vor Espresso, Melange und Cappuccino.

  3. ÖsterreicherInnen bevorzugen Kaffee mit Milch: rund 38 Prozent! Nur ein Viertel trinkt ihn schwarz.

  4. Ein weiteres Viertel der ÖsterreicherInnen genießt Kaffee mit Zucker. Süßstoff verwenden nur ca. 1%. 

  5. In Österreich gibt es rund 1.000 große Kaffeehäuser. Zählt man Steh-Cafés, Espressi, Konditoreien, und Mobil-Cafés dazu, so kommt man auf rund 2.500 Möglichkeiten, um österreichweit Kaffee zu genießen. 

  6. Österreich importiert jährlich ca. 70.000 Tonnen Rohkaffee - der Großteil davon (etwa 46.000 Tonnen) wird auch tatsächlich hier konsumiert. Der Rest wird von Röstereien veredelt und wandert in den Export. 

  7. Der Anteil von fair und direkt gehandeltem Kaffee hat sich seit 2005 auf rund 30 Prozent verdreifacht - mehr als 1.300 Cafés, Restaurants und Bäckereien setzen auf mehr Fairness gegenüber den Kaffeebauern.

  8. Mittlerweile verwenden jüngsten Erhebungen zufolge rund 45 Prozent zur Zubereitung ihres Kaffees zu Hause oder in Büros sogenannte Einzelportionssysteme (sprich ESE-Pads oder Kapsel-Systeme). Rund 35 Prozent setzen auf Kaffee-Vollautomaten (inkl. Mühle und Wasser-Systeme). Der Gebrauch von Filterkaffeemaschinen ist weiterhin rückläufig, auch wenn in fast zwei Drittel aller Haushalte noch ein derartiges Gerät steht. 

  9. Einzelportionssysteme sind vorwiegend bei Singles, Familien mit unterschiedlichen “Kaffeegeschmäckern” bzw. bei jenen zu finden, die es am Morgen eilig haben. Und zunehmend steigend auch in der Altersgruppe ab 65 zu finden. Vor zehn Jahren wurde hier noch überwiegend Filterkaffee getrunken. Dem tragen auch die italienischen Großproduzenten Rechnung: es wird mehr und mehr Kaffee in Einzelportionen verpackt und in die ganze Welt gesandt.

  10. All jene ÖsterreicherInnen, denen der ökologische Co2-Fußabdruck am Herzen liegt, setzen vermehrt auf die Nutzung ganzer Kaffeebohnen (Vollautomaten & Siebträger): das schont die Umwelt und stellt auch gleichzeitig den höchsten Kaffeegenuss dar. Denn frisch gemahlene Bohnen sind nach wie vor das A&O der perfekten Kaffeegeschmacks.

Liebe Kaffeeliebhaber, mit diesen Fakten rund um uns ÖsterreicherInnen wünsche ich uns allen einen wunderbaren Tag des Kaffees!
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

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Kohlensäuremazeration

Die Kohlensäuremazeration ist vom Weinbau inspiriert. Sie ist eine Unterart der anaeroben Fermentierung und wird in der Weinherstellung angewandt. Sie ist eng mit der französischen Weinregion Beaujolais verbunden.

Bei der Kaffee-Kohlensäuremazeration werden ebenfalls die ganzen Kirschen fermentiert. Sie werden in einem Behälter versiegelt, in den aktiv Kohlendioxid (CO2) gepumpt wird. CO2 erzeugt Druck und verdrängt Sauerstoff (O2), wodurch eine anaerobe Umgebung entsteht. Man geht davon aus, dass CO2 eine schonendere Stoffwechselkraft bewirkt, als die Gärung unter freiem Himmel und damit die Oxidation von Frucht- und Samengewebe reduzieren kann.

Im Vergleich zur Wein-Mazeration ist die Kaffee-Mazeration aufwändiger. Anders als bei den Weintrauben, wird beim Kaffee nicht die Frucht, sondern der Samen aufbereitet. Daher ist die Aufbereitung des Kaffees etwas komplexer als die der Trauben. Die Kaffeebohnen durchleben mehrere Arbeitsgänge der Fermentation: die des Fruchtfleischs, danach die Lösung des Fruchtfleisches vom Samen, dann folgt die Reinigung der Samen, die im Anschluss getrocknet und gelagert werden. Erst dann kann man an die Röstung und die spätere Zubereitung denken, bei dem sie - zum Genuss der Kaffeeliebhaber - die vollen Aromen entfalten.

Warum betreibt man den Aufwand der Kohlensäuremazeration?

Während Faktoren wie Zeit und Temperatur dazu beitragen können, eine Reihe verschiedener Aromen zu erzeugen, haben Kaffees aus Kohlensäuremazeration oft „intensive Geschmacksprofile mit alkoholischen und gekochten Fruchtaromen.

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Arabica & Robusta

Es gibt zahlreiche Kaffeebohnen-Sorten. Doch nur bei dreien lohnt es sich wirtschaftlich, sie zu kultivieren: Arabica, Robusta (Canephora) und Maragogype (sog. Elefantenbohnen sind ca. doppelt so groß wie die beiden anderen Sorten).

Merkmale und Unterschiede von Arabicas und Robustas:

Kaffeebohnen Arten Robusta Arabica_Schönbergers.jpg

Geröstete Arabica Bohnen zeichnen sich durch ihren milden Geschmack aus. Sie haben eine feine Säure und Noten von Früchten sowie Nougat. Robusta Bohnen sind hingegen eher nussig und bitterschokoladig im Geschmack. Beide Bohnen entwickeln am besten im Trommelröster ihre Aromen, wobei die Arabicas eine kürzere Röstzeit benötigen wie die Robustas.

Auch optisch gibt es einen Unterschied: Robustas haben mittig einen eher geraden Schnitt, Arabicas einen geschwungenen. Dieses Kurz-Video zeigt den Unterschied:

Charakteristika der Arabica und Robusta-Bohnen

Arabica-Bohnen eignen sich ideal für die helle Kaffee-Röstung, die zuerst aus Triest und später - noch heller - aus Skandinavien und der USA bzw. Australien zu uns gewandert ist. Die Bohne in ihrer feinen Ausprägung lässt die helleren Röstungen einfach wunderbar stimmig wirken. Robusta-Bohnen hingegen verlangen nach einer längeren Röstdauer, damit sich die typischen Aromen besser entfalten können. Diese längere Röstdauer zieht natürlich dann auch die Fruchtigkeit heraus und erhöht die Bitterstoffe. Der Gesamteindruck ist dunkler und röstiger mit Noten von Bitterschokolade.

Die Robusta Pflanze ist - das kann man sich leicht mit Eselsbrücke merken - robuster. Sie ist weit nicht so pflegebedürftig bzw. anfällig wie die Arabica-Sträucher und daher werden sie von Kaffeefarmen oftmals bevorzugt bewirtschaftet. Darin liegt allerdings auch eine Falle: Da sie weniger Pflege benötigen, werden sie oftmals nicht so gut gepflegt und das schmeckt man dann auch. Daher hat der Ruf der Robusta-Bohne in den letzten 70 Jahren ziemlich gelitten. Heute gibt es dankenswerterweise einen Gegentrend. Mehr dazu kann man hier nachlesen: Robusta wieder im Vormarsch.

Die Unterschiede der beiden Bohnen-Sorten hier kurz zusammengefasst:

Robusta und Arabica_Schönbergers.jpg

Beide gemeinsam ergeben einen wunderbar röstigen Blend mit einem schokoladigen Geschmack, wie wir ihn in Zentral-Europa gerne genießen!

Warum nur eine Bohne genießen, wenn man auch die Vorzüge beider haben kann? Das dachten sich vor vielen, vielen Jahren die Vorreiter der Kaffeezubereitung - die Italiener - und haben die Röstungen beider Sorten vermengt.

Das Geheimnis dabei:

Zuerst werden Arabica und Robusta-Bohnen geröstet und später erst zusammengemischt. Warum? Wie oben beschrieben, kommen Arabicas mit einer kürzeren Röstdauer aus als Robustas. Daher würde ein gemeinsames Rösten bedeuten, dass die Arabicas verbrennen oder die Robustas nicht ganz “durch” sind. Das schmeckt man dann auch. Leider gibt es solche Röstungen tatsächlich. Man kann sie leicht erkennen: solche Industrieröstungen werden oftmals zu Dumping-Preisen verschleudert. Also: ein Blick auf den Preis kann schon einiges über die Machart des Kaffees verraten! Hier ein paar weitere Tipps, wie man guten Kaffee alleine an der Verpackung erkennt: 6 Hinweise auf eine gute Röstung

Ein guter Blend sorgt jedenfalls für den typischen Kaffeegeschmack, den wir in Österreich so lieben:
etwas röstig (also etwas länger in der Trommel belassen) mit intensiv feinen Schokoladen-Noten, voller Körper am Gaumen mit langem Abgang und viel Crema. Was will man mehr? ;)

B&M espresso Crema.jpg

Ich hoffe, ich habe Euch jetzt den Mund wässrig gemacht und Ihr strebt gleich in die Küche bzw. ins nächste Café für eine schöne Tasse schwarzes Gold!
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler


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Kaffee Peeling - Coffee Scrub

Für alle, die ihrer Haut was Gutes tun wollen und wenig Geld dafür ausgeben möchten, habe ich einen genialen, dafür umso effektvolleren Tipp:

Kaffeesatz eignet sich einmalig für Hautpeelings!

Ich bin ja nicht eitel, aber probiere gerne immer wieder mal was Neues aus - auch in Sachen Körperpflege. Der Beauty-Effekt, der dem Peeling nachgesagt wird, verspricht eine "glatte, samtweiche Haut".

Und so hab ich's natürlich gleich selbst probiert, damit ich Euch auch berichten kann, wie's funktioniert. Fazit: die Falten sind zwar nicht weg 😉, aber der Erfrischungskick lässt sich nicht leugnen. Und zur Entspannung hilft es auch, weil lustig!

Gesichtspeeling:

Für ein Gesichtspeeling 1 Esslöffel Kaffeepulver oder Kaffeesatz mit etwas Olivenöl vermischen. Die Konsistenz des Gemisches soll nicht flüssig sein, sondern eine Art Paste. Damit es gut am Gesicht haften bleibt ;) Fertig! Wer mag, gibt noch klein geschnittene Orangenschalen oder Vanilleschoten dazu. Und die ganz “Harten” geben noch eine Prise Salz dazu. Aber das braucht es nicht unbedingt.

Nun auftragen. Am besten über dem Waschtisch oder gleich direkt in der Dusche. Dann macht Kleckern nämlich Spaß. Schön einreiben und ein bisschen einwirken lassen. Danach vom Gesicht waschen und schon spürt sich die Haut wunderbar weich an. Warum? Weil Kaffee ja viele Öle enthält und das Pflegt die Haut! 

Körperpeeling:

Für die "Ganzkörper-Belebung" mischt man 5 Esslöffel Kaffeesatz mit 2 Esslöffeln Olivenöl. Wer möchte, fügt zusätzlich noch 150g Meersalz dazu. Falls Ihr kein Meersalz zur Hand haben solltet: macht nichts! Das der Body Scrub wirkt auch ohne hervorragend! Und falls Ihr kein Olivenöl habt, auch kein Problem! Andere gute Öle wie z. B. Mandelöl oder Leinöl funktionieren auch wunderbar!

Zum Auftragen einfach mit der Hand eine große Menge aus dem Topf nehmen und das Peeling mit kreisrunden Bewegungen am Körper verteilen. Ihr könnt das schwarze Gold durchaus mit etwas bisschen Druck verreiben. Danach kurz einwirken lassen und anschließend abspülen.

Wer möchte, kann mit dieser Mischung auch das Gesicht mitbearbeiten. Aber Achtung: die Augen aufgrund des Salzes unbedingt auslassen! 😉

Tipp zum Auftragen: Auf ein riesen Badetuch stellen, bevor ihr mit dem Einreiben beginnt. Dann lassen sich die Spuren am Boden später leicht “einsammeln”. Besser noch, sich zum “Einrubbeln” direkt in die Dusche stellen. Dort können die herabfallende Peeling-Teilchen später mühelos von den Wänden bzw. dem Boden abwaschen.
 

Body Scrub mit Spa-Effekt

Wenn Ihr etwas mehr Zeit habt und eine noch intensivere Wirkung und Entspannung erzielen möchtet, dann lasst einfach das Peeling länger wirken: 10 Minuten nach dem Auftragen einwirken lassen und anschließend noch weitere 10 Minuten mitsamt dem Peeling in die mit warmem Wasser gefüllte Badewanne.

Damit Ihr das Peeling voll genießen könnt - und später nicht viel Zeit mit Putzen habt - ist es am besten, Ihr bereitet Euch ein Handtuch an einem warmen Platz vor, auf das Ihr Euch setzt oder stellt, wenn Ihr das Peeling aufträgt und danach die 10 Minuten einwirken lässt.

Tipp: am besten genießt man die Badewanne-Session mit einem guten Tässchen Espresso, dann wirkt das Peeling gleich nochmal besser ;)

Und noch ein Tipp: Nach dem Abduschen ist es am besten, die Dusche sofort auszuspülen. Die Kaffee-Peeling-Masse hinterlässt zwar keine Flecken, falls es antrocknen sollte, aber dennoch lässt es sich im frisch-freuchten Zustand mühelos wegwaschen. Getrocknet braucht es etwas mehr Putz-Aufwand. Und wir wollen's ja entspannt haben!

Mein Fazit: Koffein-Kick für die Haut!

Koffeingehalt bei Beauty-Produkten wird ja seit Jahren beworben. Frische für die Haut und Anti-Cellulite-Effekt werden versprochen. Kaffeetrinker haben’s leicht: Sie müssen dafür nicht tief in die Geldbörse greifen. Nach dem Kaffeegenuss, ab ins Bad mit dem Sud.

So ein Coffee-Scrub ist eine tolle Sache! Selbst getestet und für gut befunden - siehe Fotobeweise 😉. Wir Männer haben durchs (meist) regelmäßige Rasieren, ohnehin einen "Scrub Effekt". Daher denke ich, Frauen haben etwas mehr davon. Jedenfalls aber lässt dieses Peeling nach dem Abwaschen sofort ein gutes Gesichtsgefühl bzw. Körpergefühl entstehen - egal ob Männlein, Weiblein oder Divers!

Was ich jedenfalls sagen kann: es macht die Haut seidenweich! Auch Stunden später hat man noch das Gefühl von "frisch gewaschen & gut gepflegt" auf der Haut - ein sensationelles Körpergefühl! Ich sehe wieder aus wie ein Baby - bzw. zumindest fühle ich mich so ;)

Also: Probiert es aus. Es wirkt.
Und ist kostenschonend. Was will man mehr?


Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

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Der Röstprozess

Das alles passiert beim Röstvorgang!

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Garten: Kaffee zur "Abwehr" von Schnecken, Ameisen, Katzen, Hunde & Co

Tipp für Garten- & Tierfreunde: Kaffee kann auch dann noch gut dienen, wenn er längst getrunken ist: als Kaffeesatz nämlich! Daher "spenden" wir auch unseren Kaffeesatz im Café Schönbergers GRATIS an alle, die ihn haben möchten! 😉

Wir haben ja schon vor einiger Zeit 6 Tipps zusammengeschrieben, wie Ihr Euren Kaffeesatz zur Pflanzendüngung verwenden könnt.

Heute gibt's hier weitere Tipps in Sachen Kaffeesatz-Einsatz:
Der gute Stoff eignet sich nämlich auch perfekt zur Abwehr von Schnecken, Ameisen sowie von Katzen und. Die lieben Tierchen können bei aller Nützlichkeit bzw. süßen Anschmiegsamkeit auch ganz schönen Schaden im Garten Anrichten.

Die Wirkung: der Geruch und die Bitterstoffe schrecken ab

Kaffeesatz wirkt sich nicht nur aus einem einzigen Grund positiv auf den Garten aus. Zum einen wird der Boden mit Nährstoffen versorgt, welches die Pflanzen gut gedeihen lässt. Zum anderen sind die im Kaffeesatz natürlich enthaltenen Bitterstoffe, die für einen speziellen Geruch sorgen. Und genau diesen Geruch mögen Katzen, Schnecken und auch Ameisen überhaupt nicht.

Katzen und Kaffeesatz - das verträgt sich nicht!

Möchtet Ihr Katzen von gewissen Stellen im Garten weghalten, z. B. vom Gemüse- oder Blumenbeet, dann streut den Kaffeesatz einfach aus - oder falls das nicht geht (z. B. auf der Terrasse), dann gebt ihn einfach in eine Schale. Die lieben Tiere wittern den Geruch bzw. bei Berührung bleibt der Kaffeesatz auch auf ihren Pfoten haften. Da sie diesen bitteren Geschmack beim Fell-Putzen gar nicht mögen, werden sie somit künftig diese Bereiche meiden.

Diese Methode eignet sich auch besonders gut, wenn Ihr jungen Katzen beibringen möchten, wo sie sich bewegen dürfen und wo nicht. Und auch Nachbars Katze bereitet Euch so keine Kopfschmerzen mehr. Ab sofort wird sie ihr Geschäft wo anders verrichten 😉.

Hunde meiden Kaffee!

Hunden geht es ähnlich wie Katzen: sie mögen den Kaffeeduft nicht. Vor allem die austretenden Öle, die eventuell am Fell haften bleiben, sind ihnen ein Gräuel. Auch aus diesem Grund düngen wir z. B. in der Schönbergers Caffè Bar in unserem Schanigarten unsere Pflanzen regelmäßig mit Kaffeesatz.
Den Pflanzen tut es ausnehmend gut und die Hunde machen einen weiten Bogen um unsere Töpfe und markieren anderswo, da sie den Geruch absolut nicht haben können. Win-Win-Situation 😉.


Kaffee gegen Nackt-Schnecken

Abgesehen vom Geruch sind im Kaffeesatz Stoffe enthalten, die den Schnecken an den Kragen gehen. Diese bestimmten Inhaltsstoffe regen die Schleimproduktion an, sprich sie zwingen die Schnecken dazu mehr Schleim zu bilden. Das schadet den Tieren sehr und kann für sie sogar tödlich enden. Zudem wirkt das Koffein im Kaffeesatz bei Schnecken übrigens auch wie Nervengift. Also alles in allem nicht so erfreulich wenn man es für sich betrachtet. Aber bedenkt man, dass viele Gärten von richtigen Schneckenhorden geplagt werden (und nicht jeder Enten als natürliche Feinde einsetzen kann), dann gewinnt die umweltschonende Kaffee-Alternative doch wieder an Attraktivität.

 

Kaffeesatz gegen Ameisen

Da Ameisen extrem empfindlich gegenüber Koffein sind, funktioniert die Kaffeesatzmethode sehr gut. Auch wenn die Ameisen, von denen es mehr als 12000 verschiedene Arten gibt, nützliche Helfer für alle Fälle sind und Schädlinge, Ungeziefer sowie tote Tiere und Insekten beseitigen, so werden sie im Haus weniger geduldet als im Garten. Denn sobald erst einmal eine Ameise im Haus ist, dann ist die Ameisenplage im Haus förmlich vorprogrammiert, wenn Ihr nichts dagegen unternehmt. Das liegt an der Pheromon-Spur, die vor allem die erste Ameise für ihre folgenden Kollegen legt.

Daher ist angeraten: schaut, dass Ihr sie loswerdet. Kaffee hat zwar leider für die Ameise selbst den gleichen Effekt wie chemische Ameisenfallen, Sprays und dergleichen - sie sterben. Er hat aber den Vorteil, dass er keine negativen Nebenwirkungen für Eure sonstigen Pflanzen oder andere Tiere (bis auf die Schnecken) hat, sondern als guter Dünger wirkt. Deshalb kann er ruhig in jedes Beet, vor allem in Rosenbeete und ebenso in den Kompost eingearbeitet werden.

Bedenkt bei der Verteilung bitte Eins: die Kolonien der Ameisen, die dafür sorgen, dass der Boden gelockert und durchlüftet wird, nehmen natürlich mit der Aufbringung des Kaffees ab. Einige dieser nützlichen Tierchen stehen in Österreich und auch Deutschland unter Artenschutz. Also: bitte alles mit Maß und Ziel!

Kommen & holen!

Schönbergers Gratis Kaffeesatz zum Mitnehmen.JPG

Und weil ich Gegner von Chemikalien bin, ist es mir natürlich eine Wonne, Ihnen ein tolle natürliche "Abwehrwaffe" vorstellen und gratis zukommen lassen zu können!

Also: schaut vorbei und holt Euch was Ihr braucht. Und wenn Ihr möchtet, können wir uns ja bei einer köstlichen Tasse Espresso näher über Gartenwonnen unterhalten. In diesem Sinne: bis bald!

Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

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Kaffee ist Mitarbeiter - Motivationsgrund Nr. 1!

 

Eins der unumstrittensten Büro-Gesetze lautet: Mitarbeiter lieben guten Kaffee!

Natürlich lässt sich das nicht für jede/n pauschalieren, denn die einen lieben ihn und trinken das "Schwarze Gold" bei jeder Gelegenheit. Andere hingegen mögen Kaffee gerne, allerdings keinen Bürokaffe. Fragt man nach, kommt meist die Antwort: "Wir meiden ihn aufgrund der schlechten Qualität" oder auch "weil die Konsumation Magenprobleme nach sich zieht."

Was ich bemerkenswert finde:
Studien und zahlreiche Mitarbeiterumfragen bestätigen, was ich selbst als langjähriger Angestellter in nationalen und internationalen Unternehmen am eigenen Leib erlebt habe und mir bei diversen Kaffee-Catering Terminen in Büros, Shops, Agenturen sowie Kanzleien heute nach wie vor erzählt wird:

Ist der Kaffee nicht gut, sind die Mitarbeiter schlecht drauf. Und wenn Sie Pech haben, zusätzlich auch Ihre Kunden!

Das Erstaunliche dabei ist: Unternehmen tun nichts dagegen. Dabei könnte dieses Phänomen so rasch behoben werden!

Also: was tun gegen schlechte Büro-Plörre?

Die Lösung ist ganz einfach: Guten Kaffee bereitstellen und damit eine positive Arbeitsbasis schaffen. Denn das Bemerkenswerte ist: Kaffee ist - wie beinah kein anderes Gut - Hygienefaktor und Motivator zugleich. Das bedeutet: Fehlt der Kaffee am Arbeitsplatz, gleicht es beinah einer Katastrophe. Ist er vorhanden und schmeckt dazu noch hervorragend, dann beeinflusst er direkt beim Konsum die Gemüter aufs Positivste!

Also, wie geht man vor? Ich empfehle: Zwei Grundprinzipien beachten, und alles ist gut:

  1. Kaffeemaschinen-Hygiene: Check und tägliche Reinigung

  2. ausschließlich Trommelröstungen trinken!!!

Am besten, Ihr meidet Industriekaffee wie der Teufel das Weihwasser! Eine gründliche Reinigung der Kaffeemaschine tut das Übrige dazu. Dann ist alles ist gut!

Und gut muss nicht teuer sein. Es gibt inzwischen eine riesen Auswahl an qualitativ hochwertigen, bürotauglichen Kaffeemaschinen und Trommelröstungen - siehe z. B. die Röstungen der Röster-Meister, mit denen ich zusammenarbeite - da ist neben der Kaffeebohnen- & Röst-Qualität auch exzellentes Preis-Leistungsverhältnis - und oftmals auch DIRECT TRADE - garantiert. 

An alle Unternehmer: Leistet euch guten Kaffee - es zahlt sich aus!

Es ist kaum ein Fringe Benefit so preiswert, wie guter Kaffee für Ihre Mitarbeiter und Gäste! 😉

Es profitieren vor allem Eure Kunden!

Die Motivation von Menschen ist komplex und vielschichtig. Umso erfreulicher ist, dass die erwähnten Umfragen bezeugen, dass die intrinsische Mitarbeiter-Motivation durch so ein einfaches Mittel derart gesteigert werden kann.

Ich hab selbst schon oft erlebt, dass one-time-Teambuildings oder auch das teuerst erarbeitete Fringe-Benefit-Programm oftmals nicht diese Wirkung erzielen wie der erste köstliche Kaffee am Morgen im Büro!

Auch wenn Ihr in Euren Räumlichkeiten keine Gäste/Kunden empfangen solltet, so ist die gute Laune der Mitarbeiter 1:1 beim Kunden (per mail, telefonisch sowie bei Kundenterminen vor Ort, etc.) spürbar. Und Mitarbeiter tauschen sich über das "Good Feeling" aus und erzählen es weiter. Bei externen Meetings, privat am Abend oder Wochenende. Das sind authentische Referenzen, wie sie niemals von TV- oder Radio-Werbung erzeugt werden können!

Summa summarum ist es so, dass sich die Stimmung bei einem guten Kaffee nachweislich erhellt. Das darf ich auch täglich auch bei uns in Schönbergers Kaffeegreissler beobachten und erleben 😉.


Mein Fazit

Es erklärt sich von selbst, dass die wahrgenommene Qualität des Kaffees für die Stimmung im Büro und Shop eine entscheidende Rolle spielt. Guter Kaffee erweckt positive Emotionen. Und genau das brauchen Mitarbeiter, um Kunden zufrieden machen zu können. Man könnte also sagen: Guter Kaffee hilft dem gesamten Team dabei, gute Unternehmensziele einfahren zu können.

Für gute “Kaffee-Politik” im Unternehmen gebe ich Folgende Punkte mit:

Schritt 1: Maschine reinigen -> Erfahrungsgemäß lässt sich eine gute Kaffeemaschine (die nicht zu alt ist), in rund 20 Minuten innen gründlich reinigen .

Schritt 2: Eine oder mehrere Personen (Stichworte: Abwechslung bzw. Urlaubsvertretung) im Team nominieren, die täglich am Abend 5 - 15 Minuten (je nach Kaffeemaschinen-Typ) "opfern darf” (also ohne Arbeitszeitnachteile zu bekommen), die Maschine zu reinigen.

Schritt 3: Bohnen kaufen, die schmecken und potenziellem “Magenweh” vorbeugen. Gerne berate ich zu diesem Aspekt -> bzw. unser Team gibt Auskunft an unserer Kaffee-Hotline: 0800 66 55 85. In Ost-Österreich sind auch gerne Verkostungen vor Ort möglich!

Daher rate ich Unternehmern: Keine Scheu vor Mehrkosten, die für qualitativ hochwertigen Kaffee entstehenden. Denn setzt man die in Relation zur Leistung, zahlt sich die gewonnene Energie durch ein positiv gestimmtes Team rasch aus. Also: lasst Euch diese Hausverstand-Chance nicht entgehen! Eure Kollegen und die Kunden werden's Euch danken!

In diesem Sinne wünsche ich uns allen das beste Kaffeegeschmackserlebnis!
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler





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Refraktometer - wozu?

 

Wozu benötigt man bei Espresso ein Refraktometer?
Will man sich auf Faktensuche begeben, wie die Extraktion eines Espressos noch verbessert werden kann, dann bedienen sich manche Experten des sogenannten Refraktometers.

Dieses Messgerät gibt Auskunft über gleich mehrere Aspekte des Espressos, nämlich:

  1. Temperatur des Espressos

  2. die Frische der verwendeten Kaffeebohnen

  3. ob die Vorbereitungsarbeiten der Zubereitung korrekt gelaufen sind -> Fragen wie beispielsweise “passt der Mahlgrad?” oder “habe ich richtig getampt” können beantwortet werden

  4. Zusätzlich kann der Refraktrometer Aufschluss über die Leistungsfähigkeit der Espresso-Maschine geben. Das hilft bei der Entscheidung zwischen mehreren Siebträgern.

  5. Mittels Messung der relativen Dichte der Flüssigkeit, kann das Refraktometer auch Rückschlüsse zum Zuckergehalt von Flüssigkeiten angeben.

Wie misst man mit einem Refraktometer?

Grundsätzlich geht man wie folgt vor:

  1. Vor der Messung tunkt man das Refraktometer in destilliertes Wasser. Das bewirkt die Reinigung und das Zurücksetzen der Resultate vorangegangener Messungen.

  2. Mit einer sauberen Pipette nimmt man die Espresso-Probe aus der Tasse und tropft die Flüssigkeit in das Messprisma ein (runde Vertiefung im Refraktometer).

  3. Start-Knopf drücken und die gemessenen Werte erscheinen am Display ab. Bei Espresso sollte sich der Wert bei rund 14% bewegen.

  4. Fertig -> Gerät abschalten und mit einem Microfaser- oder weichem Baumwolltuch abwischen.

Mess-Tipp von Profis: Um die Messprobe von ungewollten Schwebeteilchen zu befreien, kann man die Flüssigkeit noch vor dem Messen durch einen Filter drücken. ABER Achtung: das beeinflusst natürlich die Temperatur. Und manche Experten behaupten: auch den Geschmack. Also wenn man die Temperatur messen möchte, bzw. ganz sicher gehen möchte, alle Faktoren zu berücksichtigen, dann empfehle ich: 2x messen.

Einmal so rasch wie möglich nach der Espresso-Extraktion - ohne Filter (Schwebeteilchen in Kauf nehmen!). Und bei einem zweiten Messgang filtern und dann alle Werte - außer die Temperatur - vergleichen.

Refraktormeter ERSETZT NICHT das KÖNNEN der Espresso-Zubereitung!

Messen kann man vieles - und dafür wirklich gute Inputs zur Verbesserung der Espresso-Zubereitung bekommen. Aber eines kann der Refraktrometer nicht: den Geschmack des Espressos beurteilen! ;) Da heißt, es, man muss selbst ran und mit geschultem Gaumen die Aromen und Nuancen der Geschmackskomponenten einsetzen. Sowohl bei

  • der Bohnen-Auswahl

  • dem Einstellen der Mühle

  • beim Brühen des Espressos

  • sowie beim anschließenden sensorischen Testen

gilt: guter Espresso braucht etwas Barista-Wissen! Nur so schmeckt der Kaffee. Die gute Nachricht: Barista-Wissen kann sich jede/r antrainieren! Ganz ohne Kosten, wenn man es als Hobby betreibt. Und das ist gut so: denn schließlich ist Kaffee ja nach wie vor ein Genussmittel und das soll es auch bleiben - mit oder ohne messen!

Kritische Anmerkung zum Kauf von teuren Kaffeemess-Gadgets:

Wie in meinen anderen Beiträgen erkennbar, bin ich skeptisch gegenüber Gadgets, die Kaffeeliebhabern schwer auf der Geldbörse liegen. Ähnlich wie beim Offset-Temperatur-Messgerät denke ich auch beim Refraktometer: Für Profis haben diese Geräte durchaus eine Berechtigung.

(Nicht nur) Privaten Kaffeeliebhabern rate ich: Investiert das Geld lieber in qualitativ hochwertige Röstungen und schenkt dem Einstellen der Mühle eure volle Aufmerksamkeit. Dann habt ihr alle Voraussetzungen für viele köstliche Kaffee-Momente!

Euer Patrick Schönberger, euer Kaffeegreissler

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Offset - Temperatur-Verlust bei Kaffeemaschinen messen

 

Offset-Temperatur-Messungen gibt es ja für viele Geräte - wie beispielsweise bei Kühlgeräten, Routern, Heizungen, etc. Und so gibt sie sie natürlich auch bei Kaffeemaschinen. Insbesondere bei Siebträgern tauscht sich die Kaffeeliebhaber-Community gerne zur Temperatur aus. Und das mit gespaltenen Meinungen. Die einen meinen, es ist essenziell die Offset-Temperatur eines Geräts zu wissen. Und die anderen, dass es im Endeffekt unwichtig ist, weil einzig und allein der Geschmack zählt. Wer mich ein bisschen kennt weiß: ich zähle zu zweiteren. Weiter unten im Text erkläre ich, warum. Zuerst aber mal eine Definition der Offset-Temperatur bei Kaffeemaschinen - was ist das?

Offset - Was ist das?

Ich schicke voraus: Offset-Temperaturen kann man nur bei Siebträgern messen, die eine PID-Temperatursteuerung haben.

Als Offset bezeichnet man die Differenz zwischen der Temperatur im Kessel und der Brühgruppe. Diese Messgröße ist also eine Zahl, die den Temperaturverlust des Wassers auf dem Weg vom Kessel in die Brühgruppe angibt.

Wie kann man die Offset-Temperatur messen?

Mit herkömmlichen Thermometern lässt sich die Offset-Temperatur nur ungenau messen. Es braucht dafür - surprise, surprise - ein eigenes Gerät, das - es lebe der wirtschaftliche Gedanke der findigen Zubehörindustrie ;) - natürlich teuer ist: Man muss hier mit etwa EUR 1000,- rechnen. Der Name des “Gadgets” ist so vielversprechend wie das Weltall: Es nennt sich “Scace Thermofilter Hochpräzisionsmessgerät”.

Mitreden in der Kaffeeliebhaber-Community kann also nur, wer auch viel Geld in die Hand nimmt und seine ganz persönliche Offset-Temperatur seines Siebträgers jederzeit feststellen kann.

Ist dIE Offset-TEmperatur bei allen Kaffeemaschinen gleich groß?

Grundsätzlich kann man sagen: Bei teureren Siebträgern bewegt sich die Offset-Temperatur bei rund 2 Grad. Ich denke, es ist vertretbar, dass das Wasser auf dem Weg vom Kessel in die Brühgruppe 2 Grad verliert. Damit kann man gut kalkulieren, wenn man schöne Bohnen für die perfekte Brühung vorbereitet. Bei kleineren bzw. älteren oder auch billigen Geräten kann diese Schwankungsbreite schon mal 10 bis 15 Grad ausmachen. Das ist natürlich insofern suboptimal, weil man dadurch

a) mehr Energie braucht

b) der Kaffeegeschmack durchaus leiden kann.

Aber weiß man Bescheid, dann kann man auch das Einkalkulieren und bringt einen guten Espresso zustande.

Um das „Offset“ möglichst gering zu halten, wurde 1970 in Italien die gesättigte Brühgruppe erfunden. Denn bei der bei klassischen E61er-Kaffeemaschinen liegen der Boiler und die Brühgruppe weiter auseinander als bei den modernen Maschinen mit einer gesättigten Brühgruppe. Der längere Weg, den das Wasser bei E-61er Maschinen zurücklegen muss, lässt die Temperatur sinken und die Differenz zwischen Kessel und Brühgruppen-Temperatur (Offset-Temperatur) steigen.

Conclusion - meine Empfehlung

  • Für alle, die es unbedingt wissen möchten und EUR 1000,- verfügbar haben: Go for it! ;)

  • Für alle, die unbedingt was messen wollen, aber das nötige Kleingeld für so ein “Erektometer der Brühkunst” nicht haben, rate ich: Kauft euch die “Arme-Leute”-Variante eines Thermometers. Da gibt es zwei Möglichkeiten:

    1. Siebträger-Druckmesser. Das ist ein spezieller Siebträger, der mit einem Druckmessventil versehen ist und kostet rund EUR 130,-. Der zeigt neben dem Druck auch die Temperatur an. Aber natürlich nicht so präzise wie das oben erwähnte “Gadget”.

    2. Oder man macht es noch banaler und misst einfach während der Espressozubereitung mit einem Infrarot-Thermometer die Temperatur der Brühgruppe. Dann rechnet man die Differenz zwischen dieser Temperatur und der in der Maschine programmierten Kesseltemperatur aus - und schon hat man die Offset-Temperatur des eigenen Gerätes ;)

  • Allen anderen empfehle ich: investiert die EUR 1000,- in eine gute Kaffeemaschine bzw. gute Bohnen und eine präzise Mühle, dann habt ihr eine absehbare Schwankung von rund 2 Grad und könnt damit locker einen perfekten Espresso brauen.

Denn auch Hochpräzisionsgeräte rechnen natürlich die Umgebungs-Bedingungen mit ein. Beispiel: ist der Raum, in dem die Maschine steht warm oder kalt, dann beeinflusst/verfälscht das natürlich ebenfalls das Ergebnis. Auch oder eben gerade das eines Hochpräzisionsgeräts.

Und aus diesem Grund meine ich: Die Hauptsache ist nach wie vor, dass der Kaffee schmecken muss - egal, ob und wie man die Temperatur misst ;) Geübte Barista haben es ohnehin im Gefühl, ob die Brühtemperatur für die Bohne, die sie gerade zubereiten, stimmt oder nicht.

Das ist natürlich nur meine bescheidene Meinung - wir leben ja bekanntermaßen in einem freien Land.

Auf viele Gute Kaffees,

Euer Patrick Schönberger, euer Kaffeegreissler

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Ist Kaffee vegan?

 

Die Qualität des Rohkaffees hat in den letzten Jahren - dank vieler engagierter Röster in Europe, Australien und den USA - ein enorme Entwicklung hin zum Besseren durchgemacht.

Das hat zur Folge, dass es unheimlich spannend ist, welche Endprodukte daraus entstehen können. Viel wird experimentiert - von der Aufzucht der Kaffeepflanze über die Ernte hin zu Aufbereitung und schließlich auch bei der traditionellen Trommelröstung. Händische Ernte, unterschiedliches Arten der Trocknung sowie Versuche mit althergebrachten Fermentationsprozessen (beispielsweise anaerob) mit natürlichen Zusatzstoffen stehen bei spezialisierten Kaffeefarmen und Röstern auf dem Jahresplan.

Ich selbst esse unheimlich gerne vegetarisch - es tut mir einfach gut. Aber vegan schaffe ich nicht und dennoch hat es mich nicht überrascht, als kürzlich - ganz dem Trend in Österreich entsprechend - auch bei uns diese Frage reinkam: ‘Ist Kaffee vegan?’

Kaffee ist vegan!

Rohkaffee ist ein rein pflanzliches Produkt und daher von Natur aus vegan. Da bei den weiteren Verarbeitungsschritten auch keine tierischen Bestandteile dazukommen, kann man meiner Einschätzung nach gut und fest behaupten: Kaffee ist vegan —> Ausnahmen bestätigen die Regel - siehe unten!

Die Etappen, die den Rohkaffee zum Kaffee machen, fasst diese Bild gut zusammen:


Ausnahmen

Jetzt kommt das große Aber: es gibt natürlich Ausnahmen!

  1. Tierisch fermentierte Kaffees sind nicht vegan!

Manche Kaffeebohnen werden druch Tiere fermentiert. Beispielsweise fressen und verdauen Schleichkatzen in Südostasien oder thailändische Elefanten Bohnen. Wenn die Bohnen von den Tieren dann ausgeschieden werden, sind sie fermentiert. Man spricht von Kopi Luwak- bzw. Black Ivory-Kaffee. Beide gelten als Spitzen- bzw. Spezialitäten-Kaffees. Wir haben sie ganz vorsätzlich nicht im Sortiment, da die heutige “Aufbereitung” meiner Meinung nach mehr an Tierquälerei als an natürliches Fressen und Verdauen grenzt. Damit möchte ich nichts zu tun haben.

2. Entkoffeinierte Kaffees können mit Bienenwachs behandelt sein

Der Koffeinentzug öffnet die Bohnenoberfläche. Damit die für den Röstvorgang dann wieder glatter wird, verwenden manche Großröster offenbar Bienenwachs. Aber tatsächlich fundierte Literatur gibt es nicht dazu - zumindest hab ich dazu noch nichts gefunden. Also kann ich hier nur widergeben, was man sich so unter Röstern erzählt.

Kaffee bei Schönbergers ist VEGAN

Wir arbeiten mit kleinen Röstereien in Österreich, Deutschland und Italien, die viel Wert auf Kaffeequalität legen. Jeder Röster ist mit Herzblut dabei und das schmeckt man. Daher kann ich für unser Schönbergers Sortiment behaupten: unser Kaffee ist vegan … außer natürlich, man trinkt ihn mit Kuhmilch! ;) Aber dafür gibt es ja inzwischen auch schöne Alternativen wie Hafer- oder Mandelmilch.

Habt wunderbare Kaffee-Momente,
Euer Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler



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Zero Retention

 

Was versteht man unter “Zero Retention”?

Diesen Begriff verwendet man bei Kaffeemühlen und meint, dass die Mühle alle Bohnen wirklich bis auf den letzten Gramm wieder “hergibt” - sprich: es bleibt kein Mahlgut zurück im Mahlwerk.


Die „Null-Retention“ sorgt also dafür, dass alle oder fast alle gemahlenen Kaffeepartikel nach dem Mahlvorgang ausgestoßen werden.

Vorteile der Zero Retention

Die Zero-Retention-Mühlen wurden ursprünglich für Profis konzipiert. Also für Röster und Experten, die hochwertige Kaffeebohnen testen (beispielsweise Q-Grader) sowie Baristi. All jene, die also erreichen möchten, dass beim Mahlen die maximale Kaffeemenge erhalten und so frisch wie möglich bleibt. Das hat mehrere Vorteile, nämlich:

  • Durch diese “Frische” zeigt der gemahlene Kaffee beim Brühen wirklich all seine Aromen. Die Präzision dieser Mühlen verhindert nämlich, dass Partikel des Kaffeemehls im Mahlwerk zurückbleiben und auf Dauer dann dieser “abgestandene” Kaffee eventuell das Geschmacksprofil der folgenden verändert.

  • Teure Kaffees gehen nicht in der Mühle verloren, sondern landen im Endeffekt komplett im Siebträger bzw. der Filtermaschine und damit in der Tasse

  • Dadurch ergibt sich neben dem guten Geschmack auch ein gewisses Spar-Potential. Es geht kein Gramm des guten Kaffees verloren ;)

Inzwischen hat diese Präzisionstechnologie auch in den gängigen Mühlen-Produktionsstraßen Einzug gehalten und das hat den enormen Vorteil, dass die Preise für solche Maschinen inzwischen wirklich leistbar geworden sind.

Ein wirklich tolles Preis-Leistungsverhältnis bietet beispielsweise die Single-Doser-Mühle VARIA Mühle. Damit steht dem perfekt gemahlenen Kaffeemehl nichts mehr im Wege!

Damit wünsche ich wunderbare Kaffeemomente,

Euer Patrick Schönberger, euer Kaffeegreissler


VARIA Präzisionsmühle - Single Doser - Zero Retention


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Nickel in ESE-Kaffeemaschinen?

 

In den letzten Jahren kam es zu einer deutlichen Zunahme von Nickelallergien, die sich meist durch Juckreiz oder Ausschlag der Haut äußern. Aus diesem Grund wird es immer wichtiger, nickelgeprüfte Produkte zu entwickeln, die gesundheitliche Sicherheit und Qualität gewährleisten.

Was sind Nickel-geprüfte Produkte?

Nickel ist ein Metall, das zur Eisengruppe gehört. Es kommt im Boden, im Wasser und sogar in der Luft vor. Aufgrund seiner ständigen Anwesenheit haben es schwere Allergiker nicht leicht. Wichtig ist für Sie: verwendete Produkte dürfen keinerlei Spuren von Nickel enthalten.

Da es derzeit keine klare Regelung darüber gibt, was Unternehmen hinsichtlich der Nickelrückstände in ihren Produkten deklarieren müssen, gibt es immer noch wenige Unternehmen, die diese Tests durchgängig durchführen und deklarieren. Und das, obwohl die Kunden zunehmend das Bedürfnis verspüren, Klarheit über enthaltene Inhaltsstoffe zu haben.

Kaffeemaschinen Produktion: hAuptlieferland ist Italien

Der Großteil der Maschinen, die wir beziehen (Beans and Machines bzw. Schönbergers GmbH), stammen aus Italien. Ein paar wenige Hersteller stammen aus der Schweiz (Jura und Thermoplan). Diese Maschinen enthalten laut Angaben kein Nickel.

In Italien gibt es aktuell keine vereinheitlichte Reglements, die den Mindest-Referenzwert von Nickel festlegen. Daher hat das Istituto Superiore di Sanità den in Italien produzierenden Unternehmen einen Höchstwert von 1 ppm (parts per million) - also 0,000001 % - als zu erzielenden Wert vorgegeben. Damit wird auf Nummer sicher gegangen und das Risiko allergischer Reaktionen auf ein Minimum reduziert.

Das tut die Firma Aroma

Daher freuen wir umso mehr, hier festhalten zu können: Unser italienischer ESE-Pad-Maschinen Lieferant AROMA nimmt die Sache sehr ernst und geht mit bestem Beispiel voran.

Die Entwicklungsabteilung von AROMA nimmt sich der Allergen-Prophylaxe besonders an und sucht laufend nach alternativen Materialien und Ideen, die unseren Kunden maximale Sicherheit und Zufriedenheit bringen. Im Bewusstsein der zunehmenden Zahl von Kunden, die allergisch auf Nickel reagieren, hat AROMA bereits eine Reihe nickelfreier ESE-Maschinen entwickelt. Deren Zertifizierung garantiert, dass das Produkt keinerlei Spuren von Nickel und anderen Legierungen wie Blei und Kobalt enthält und somit eine antibakterielle Funktion auf höchstem Niveau gewährleistet. Auf dem verwendeten Messing wird eine Legierung aufgetragen, die den direkten Kontakt mit Nickel absolut vermeidet und damit Menschen und Umwelt schützt. Und damit haben Nickel, Chrom (VI), Kobalt oder auch Zyanid keine Chance!

Diese Legierung ersetzt auch die klassische Abscheidung von elektrolytischem Nickel oder Nickel-Chrom auf Kupfer- und Legierungsprodukten. Dadurch werden alle Grenzwerte der aktuellen internationalen Vorschriften für Wasser für den menschlichen Gebrauch eingehalten und die „Null“-Freisetzung oben genannter ungewünschter Stoffe garantiert.

Die Top-3-Vorteile der nickelfreien ESE Pad MaschineN

  1. Absolut gesundheitlicher Schutz

    Nicht nur Allergiker, sondern alle Nutzer profitieren davon! Die Anwendung oben genannter Legierung beugt nicht nur der Hautreaktion vor, sie stellt auch sicher, dass keine Nickelpartikel ins Wasser gelangen.

  2. Keine Metallübertragung

    Die Aroma Nickel Free-Behandlung eliminiert jegliche Möglichkeit, Blei, Nickel, Kobalt und Chrom VI im Metall zu finden. Damit liegen Sie mit einer AROMA-Maschine im 100% sicheren Bereich, keinem Metall-Einfluss ausgesetzt zu sein.

  3. Oberfläche: silberglänzend

    Last but not least sorgt die Legierung für eine schön anmutende “silberne” Oberfläche. Eine Besonderheit, die nicht nur einen rein ästhetischen Faktor bedient, sondern das Material zeichnet sich auch durch eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit. Das eliminiert jegliche Art von Diffusion, die von den darunter liegenden Ablagerungen/Materialien herrühren könnte.

Damit kann ich beruhigt sagen: die Maschinen von AROMA brühen nicht nur hervorragenden ESE-Kaffee, sondern sie sind auch absolut Allergiker-freundlich!!
Viel Freude bei der Espresso-Zubereitung,

Euer Patrick Schönberger, euer Kaffeegreissler


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