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Bei der nassen Kaffeeaufbereitung - auch “washed” also gewaschen bzw. WET PROCESSING genannt - werden die frisch geernteten Kaffeekirschen in ein Wasserbecken eingebracht.

Dort wird das Fruchtfleisch der Kaffeekirschen mechanisch mit einem sogenannten “Pulper” (Schäler) entfernt und die Rohkaffee-Bohnen freigelegt. Die Bohnen bleiben bis zu 3 Tagen in dem Becken, damit die Fermentation einsetzt und sich der Fruchtschleim (Mucilage) endgültig von der Bohne löst.

Danach kommen die Bohnen zum Trockenplätze bzw. werden in Lufttrommeln getrocknet. Die einzelnen Schritte laufen wie folgt ab:

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Die WASHED-Aufbereitung ist ideal für “sauber” und fein - im Sinne von harmonisch - schmeckende Kaffees. Sie ist besonders beliebt für hochwertige Kaffees - meist Hochlandkaffees (alles über 1300 Meter Höhenlage), deren feines Säurespiel der späteren Röstung ein ganz besonderes Geschmackserlebnis verleiht.

Typisch für die washed Aufbereitung ist der charakteristische “weisse Schnitt” - also der hell ausgewaschene Einschnitt in der Mitte der Arabica-Bohne. Bei Hochlandkaffees ist dieser Schnitt “kraus” und eng (bei Tieflandkaffees hingegen gerade und breit).

Der Nachteil dieser Methode liegt sicherlich im großen Wasserbedarf. Daher findet man sie auch weniger in jenen Ländern, wo Wasser ein rares Gut ist.

Mit diesen fruchtigen Aussichten wünsche ich euch viele wunderbare wet-processed Kaffeemomente!
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer "Kaffeegreissler"

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