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#Kaffeequalität

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E61 Brühgruppe - schön und bewährt! Oder doch was Moderneres?

Wem gefällt sie nicht, die formschöne E61 Brühgruppe?

Wunderbar designed, steht sie für Jahrzehnte echter italienischer Kaffeebraukunst. Das blinkende Edelstahl erzeugt seit Generationen - gemeinsam mit dem typischen Kesselgeräusch des Aufheizens - eine Vorfreude auf Kaffeegenuss der Sonderklasse.

Die Geschichte des Espressos

Der Espresso (Zubereitung unter hohem Druck) wurde um rund 1900 "erfunden". Die erste Espressomaschine gelang dem Italiener Angelo Moriondo im Jahr 1884. Sein Ziel war es, die Wartezeiten der Kaffeeliebhaber in den Caffè Bars zu verkürzen: er entwickelte eine Maschine mit einem großen Wasserkessel. Der durch den Kessel erzeugte Druck von 1,5 Bar wurde bei der Zubereitung auf das Kaffeemehl übertragen: der erste Espresso entstand.  Im Vergleich dazu: heutige Maschinen erzeugen rund 9 Bar Druck bei der Espressozubereitung.

Desiderio Pavoni war überzeugt, es ging noch besser und entwickelte das Kesselsystem weiter - er baute Sicherheitsventile und Düsen ein und ermöglichte mit seiner Maschine ab 1906 das Ziehen von bis zu 1000 Tassen! pro Stunde. Allerdings konnte auch er den Dampfdruck nicht wesentlich erhöhen - man lag nach wie vor bei rund 2 Bar.

Das wiederum inspirierte Achille Gaggia, der 1932 seine erste berühmte Handhebelmaschine präsentierte. Es gelang ihm, einen Federkolben in die Maschine zu integrieren, die zwischen 8 - 10 Bar erzeugt. So war der echte Espresso geboren und das Bild seiner Maschine prägte ab sofort jede typische italienische Kaffeebar und legte DEN Geschmack für perfekten italienischen Espresso fest.
Eine Herausforderung blieb allerdings bestehen: jeder Hebeldruck brachte eine andere Espresso-Qualität hervor - abhängig von der Kraft, mit der der jeweilige Barista zog. Die Frage aller Fragen blieb: wie kann man Espresso mit gleichmäßig guter Qualität erzeugen?

Die Entstehungsgeschichte der E61er Brühgruppe

Viele widmeten sich dieser Frage und experimentieren. Die Firma FAEMA schoss schließlich den Vogel ab. 1961 brachte man eine neue Art der Brühgruppe auf den Markt, die den Espresso-Markt komplett revolutionierte. Zur Entstehung selbst gibt es eine tolle Geschichte:

Im Jahr 1961 fand eine Sonnenfinsternis statt. Ernesto Valente arbeitete für FAEMA und hatte beim Anblick eben dieser Finsternis (italienisch "Eclisse") angeblich die Eingebung für die Form einer revolutionären Brühgruppe: sie sollte nicht nur rund wie die Sonne, sondern auch fähig sein, unglaublich hohem Druck standzuhalten. Diese Vision setzten Luigi Bezzera mit seinem Mitarbeiter Erneste Valenta noch im selben Jahr um - die E(clisse) 61 war entstanden. Und damit gelten die Beiden als Erfinder der modernen Siebträgermaschine. Der Rest ist Geschichte!

1961: das Jahr der Espresso-Revolution

Die FAEMA E61 ist in mehrerlei Hinsicht eine echte Revolution: einerseits lag sie natürlich an dieser außergewöhnlichen Form und Beständigkeit der Brühgruppe, und andererseits im Inneren: die Pumpe sorgte für den nötigen Druck und zwei Kessel - einer fürs Brühen, einer für den Dampf - sorgten für gleichmäßige Resultate in der Tasse. Somit war die Faema E61 nicht nur die erste zweikreisige Espressomaschine mit Wärmetauscher, ihr war erstmals auch eine Pumpe für den Druckaufbau eingebaut worden. Bei den bisher gängigen Handhebelmaschinen wurde der Druck durch den Hebel selbst erzeugt. Dieser neue Ansatz ermöglichte eine viel konstantere Espresso-Qualität und sie war daher sofort ein voller Erfolg. Bis heute stellt die Entwicklung der neuen Brühgruppe eine echte Revolution in der Kaffeezubereitung dar. In den 90er Jahren lief dann das Patent seitens FAEMA aus und viele andere Hersteller stürzten sich auf die Nachahmung der Bauweise - man wollte natürlich auch ein Stück von diesem Erfolgskuchen abbekommen. Auch mit ein Grund, warum sie heute sehr verbreitet ist.

Zeit für eine neue Technologie?

Kritiker meinen, die aus den 60er-Jahren stammende Technologie kann durchaus langsam aber sicher einen "Makeover" vertragen. Sie ist etwas in die Jahre gekommen und daher gibt es auch mehr und mehr Anbieter, die auf weiterentwickelte Systeme bauen.

Ich muss sagen, ich schätze Beides:

  • Die zeitlose Eleganz der E61er ist halt schon was ganz Feines! Auch wenn man ihr vorwerfen kann, dass sie - im Vergleich zu neueren Brühgruppen-Bauten - etwas aufmerksamkeitsintensiv ist und Geduld abverlangt, z. B. bei der Länge der Aufheizzeit oder der Gefahr der Überhitzung, wenn sie eingeschaltet ist und längere Zeit kein Espresso gezogen wird, oder auch bei der Wartung selbst (man denke an die berühmten O-Ringe an den beweglichen Teilen unter Druck). Aber sie steht einfach für typische Italienische Kaffeebraukunst und ist so wunderbar anzusehen!

  • Die neueren - sogenannten “gesättigten” - Brühgruppen glänzen natürlich durch ihre Temperaturstabilität, die gleichmäßige Resultate in der Tasse garantieren. Diese “Sättigung” wird dadurch gewährleistet, da die Brühgruppe rundherum verbaut ist und damit die Temparatur stabil gehalten werden kann. Das garantiert, dass der Espresso jedesmal mit der gleichen Qualität zubereitet werden kann. Dadurch ist auch die Verbrühgefahr - sowohl für Kaffee (weil Wassertemperatur zu heiß) als auch für Menschen (Unterarm) - nicht vorhanden. Vor allem von Zweiterem kann ich ein Lied singen: wie oft hab ich mir schon den Unterarm verbrannt, weil ich den freistehenden E61-Brühkopf damit berührt habe ... ordentliche Brandwunden hinterlassen hat, die man Jahre später noch sieht. Wer's nicht glaubt: schaut gerne im Caffè Schönbergers vorbei - ich zeig Euch meine Unterarme 😉. So gesehen lobe ich mir die verbauten Brühgruppen!

Damit Euch die Entscheidung leichter fällt, habe ich die Vorteile der traditionellen E61er sowie der neueren Brühgruppen zusammengefasst:

E61Brühgruppe_Vorteile_Schönbergers.jpg
Vorteile moderne integrierte Brühgruppe_Schönbergers.jpg

Fazit - Die Entscheidung

Die Entscheidung ist ganz einfach:

  • Will man traditionelles italienisches Design und verfügt über etwas Barista-Geschick und Geduld, dann wählt man eine Maschine mit E-61-er Brühgruppe. Nicht umsonst hat auch das Qualitätshaus LELIT wieder eine neue Version seiner BIANCA aufgelegt: Sie ist nicht nur eine Augenweide, sondern spielt alle “Stückel” mit einem Espresso-Resultat zum Niederknien 😉 - auch dank des Druckpadels. Aber natürlich kann ich auch sämtliche BFC-Maschinen wärmstens empfehlen!

  • In allen anderen Fällen - falls Tradition nicht so im Vordergrund steht, man ein Fan neuester Technologie ist und 100%ige Temperaturstabilität sowie gleichmäßige Resultate wichtig sind - dann rate ich zur Wahl einer modernen, integrierten Brühgruppe. Für Beratung stehe ich natürlich gerne zur Verfügung!

    Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer "Kaffee-Pad"

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Girls Who Grind Coffee - Fair gehandelter Kaffee mit Frauenpower

Das Röster-Team von Girls Who Grind Coffee - kurz GWGC - ist in Wiltshire, Südengland, beheimatet und arbeitet anders als andere Röster: Das engagierte Frauen-Röster-Team arbeitet in einer Nische. Sie kooperieren mit gleichgesinnten, kleinformatigen Importeuren, Farmerinnen und Kaffee-Kooperativen, die Frauenarbeit fair und gerecht entlohnen.

Und das erfolgreich! Man schmeckt es in jeder Tasse!

GWGC_TShirts.jpg

Immer auf der Suche nach speziell hochqualitativen Kaffees, die jene gut behandeln, die welweit den Hauptteil der Kaffeepflanzen-Pflege, -Ernte und -Aufbereitungsarbeit erledigen: die Frauen. Weltweit erbringen Frauen rund 70% der Kaffee-Arbeiten. Als Pflückerinnen, Sortierer und Farmhelferinnen tragen sie den Hauptanteil zum weltweit männerdominierten Kaffeehandel bei. GWGC hat sich zum Ziel gesetzt, hier einen Ausgleich zu schaffen, und arbeiten mit gleichgesinnten, kleinformatigen Importeuren, Farmerinnen und Kaffee-Kooperativen, die Frauenarbeit fair und gerecht entlohnen.

Idee und Umsetzung …

Nicht immer gelingen solche Projekte. Wie oft hab ich in den letzten Jahren tolle Ideen und gute Geschichten gehört und Kaffees probieren dürfen von

  • tollen Fair Trade-Projekten über

  • Bluemountain-Coffee Roaster oder

  • speziellen Bio-Kaffee-Initativen hin zu

  • Ansätzen, die Robusta-Kaffee-Qualitätsprojekte oder auch

  • Ideen zu Röstungen direkt auf Farmen vor Ort, um den Kaffeebauern mehr von Ihrer Leistung vergüten zu können

  • usw.

… Du denkst: Wow super, das müssen wir unbedingt fördern!

Dann: die Stunde Null: Du kostest das End-Produkt Kaffee in der Tasse und denkst: “Schade. Leider nichts geworden”. Eine sensationelle Idee, aber dann klappt es nicht bei der Umsetzung. Er ist - leider oft zugetroffen - nicht zum Trinken. Zumindest nicht genussvoll. Weil ihm etwas fehlt, er zu sauer oder muffig und alt oder “zu Tode geröstet” oder zu dünn, und so weiter ist.

… Und dann kommen die GIRLS WHO GRIND COFFEE und zeigen: es geht auch anders!

Beste Story und bester Geschmack!

Die Röstungen der Girls verfolgen nicht nur einen absolut guten Zweck, sondern schmecken auch allesamt köstlich! Man will weiter kosten und trinken, denn jede Röstung hat spezielle Noten, die einen neugierig auf Mehr machen.

Also freue ich mich umso mehr, dass wir diese Quelle des schwarzen Goldes gefunden haben und freuen uns auf die Kooperation!

England - ein Teil von mir

Ich finde diesen Ansatz einfach sensationell und fördernswert und daher hab die Girls ins Sortiment aufgenommen, auch wenn es gegen meine ursprüngliche Regel aneckt, die da hieß: “Ich biete Kaffee von Mikroröstereien aus Österreich, Deutschland und Italien”.

Natürlich hab ich ein gutes Gegenargument - um Ausreden (vor allem mir selbst gegenüber) bin ich ja selten verlegen 😉: Die halbe Kindheit in Süd-England verbracht, fühle ich mich dieser Region speziell verbunden. So gesehen passen die Girls perfekt in meine Welt und ergänzen auch unsere Kaffee-Sortiment nicht nur um eine schöne Idee, sondern vor allem auch um sensationellen Geschmack! Vor allem, wenn man etwas moderne Röstungen und interessante Aromen liebt!

In diesem Sinne: Genießt die Röstungen der Girls, denn sie haben recht mit ihrem Motto: #BabesBrewBetter - jede Röstung speziell und eine wahre Gaumenfreude!
Euer Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

Hier geht’s zu den Girls im Shop:

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6 Möglichkeiten, guten Kaffee an der Verpackung zu identifizieren

Wie erkennt man gute Kaffeequalität bei geschlossenen Kaffeepackungen?

Natürlich ist die beste Möglichkeit, Kaffeebohnen-Qualität zu erkennen, indem man eine Handvoll Bohnen mittels Auge und unsere Nase testet: denn die beiden sind untrüglich:

  1. Wie riecht der Kaffee? Frisch? Erdig? Zitronig? Oder - im schlimmsten Falle etwa verraucht oder sogar alt?

  2. Wie sieht das "Bohnenbild" aus? Sind die Bohnen heil und im Ganzen? Oder etwa gebrochen? Sind sie trocken. Oder ölig? Um welche Röstung handelt es sich: sind sie hell geröstet? Oder dunkel schokoladig?

Mit unseren Sinnen ist es also relativ einfach, gute Kaffeebohnenqualität sofort zu erkennen. Im Geschäft tut man sich da allerdings etwas schwer damit, denn man sieht die Bohne nicht direkt 😉. Sie ist mit Sichtschutz und vakuumverpackt. Und das ist auch gut so, denn sonst würden das gute Aroma und die Qualität sofort darunter leiden.

Wie also guten Kaffee in der Verpackung erkennen? Konkret helfen hier nur gute Beratung oder die Verpackung selbst weiter. Damit Ihr Euch bei der Kaufentscheidung leichter tut, wenn Ihr das nächste Mal vor einem geschlossenen "Kaffeesackerl" steht, orientiert Euch am besten an diesen sechs Kriterien:

 

  • Erstens: schaut auf die Art der Röstung!

Wenn man Glück hat, dann steht auf der Packung, wie der Kaffee geröstet wurde. Handelt es sich um eine Trommelröstung, dann ist das schon mal eine gute Voraussetzung! Seht Ihr bei italienischen Kaffees z. B. die magischen Wörter "tostatura lenta" (also: langsame Röstung), dann seid Ihr ebenfalls richtig. Ich rate jedenfalls: Hände weg von allem anderen! Denn es handelt sich dann sicher um Industrieröstungen! Und die schmecken nicht nur nicht gut, sondern verursachen langfristig auch Magenschmerzen!
 

  • Zweitens: schaut auf das Röst-Datum!

  • Drittens: Das Aroma-Einwegventil

Schaut auf die Verpackung und haltet Ausschau nach dem sogenannten Aromaventil, oft auch als Einwegventil bezeichnet. Dieses funktioniert - wie der Name schon sagt - in eine Richtung. Nämlich nach außen. Es garantiert, dass der Kaffee ausgasen kann (Co2 entweicht) und gleichzeitig KEIN Geruch ins Innere der Verpackung gelangt.

Fehlt das Einwegventil, dann kann das 2 Ursachen haben:
1. Es handelt sich um eine billige Verpackung, die mit einer Nadel angestochen wurde, damit der Kaffee entgasen kann. Ihr erratet es: dort wo Gas rauskommt, können auch Gerüche ins Innere reinkommen. Also eher: Hände weg!

2. Es handelt sich um eine hochmoderne Verpackung, die an den Schweißnähten so speziell perforiert sind, dass die Einweg-Entgasung dort stattfinden kann.
Fragt am besten den Kaffeehändler Eures Vertrauens, welche Verpackung der Kaffee im Sortiment hat!
 

  • Viertens: Kaffeebohnenherkunft!

Ist nicht eindeutig zuordenbar, woher die Bohnen kommen, dann lieber Finger weg! Denn das ist meist ein verstecktes Signal, dass Billigware untergemischt wurde. Gute Röstereien geben meist an, aus welcher Region die in der Packung enthaltenden Bohnen stammen. Das Bohnenfachgeschäft Eures Vertrauens kann Euch da sicherlich immer Auskunft geben! Und das ist das beste Zeichen.
 

  • Fünftens: Die Handelsart!

Schaut auf Hinweise wie Fair- oder Direct-Trade. Ist gegeben, dass der Kaffee fair gehandelt oder direkt beim Kaffeebauern bezogen wurde, dann könnt ihr sicher sein, dass es sich um gute Kaffeequalität handelt.

  • Sechstens: Der Preis als Orientierungshilfe!

Es mag banal klingen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Blick auf den Preis ein guter Ratgeber ist! Denn Kaffeebauern, Röster und auch Profi-Händler sind daran interessiert, guten Kaffee NICHT überteuert zu verkaufen, sondern seiner Qualität angemessen, mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Beim Kaffee gilt daher:
Kostet das Kilo weniger als 16 Euro, dann rate ich: "Hände weg!".
Mit allem darunter haben echte Kaffeeliebhaber keine Freude am Geschmack. Und Euer Magen wird's Euch ebenfalls danken 😉.

Also: lasst ihn Euch schmecken, den FRISCHEN Qualitäts-Kaffee!
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

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Kaffee-Anbaugebiete: der weltweite Ernte-Kalender

Dieser Ernte-Kalender zeigt pro Monat, welche Anbaugebiete wann die Hauptsaison ihrer Kaffeebohnen-Ernte haben.

Die natürliche Heimat des Kaffees spannt sich rund um den Globus entlang des Äquators - zwischen dem 23. Grad südlicher und dem 23. Grad nördlicher Breite. Dieser Erntekalender verdeutlicht sehr übersichtlich, wo auf der Welt zu welcher Jahreszeit Kaffee geerntet und aufbereitet wird:

Kaffee-Erntekalender_Schönbergers.JPG

Schnell wird klar: vor allem in Südamerika und Ost-Afrika ist das ganze Jahr über hinsichtlich Kaffee-Ernte ordentlich "high Season". Aber auch in Indien und Indonesien spielt es sich beinah durchgängig ab!

Und wir in Europa haben Glück und bekommen diese köstlichen Rohmaterialien, um sie zu schönen Röstungen aufzubereiten. #LifeIsGood!

Lasst es uns genießen,
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

Quelle:
BOC, Berlin School of Coffee

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Café à la Girafe - was ist das?

Da der "Café à la Girafe" derzeit in vieler Munde ist, hier ein kleiner Einblick, woher der Ausdruck kommt. Der Begriff entstammt der Modewelt von 1826: Er charakterisiert die Farbe des Fells der Giraffen: also dunkelbraun über hellbraun bis hin zu gelb und beige. Die Geschichte dazu geht so:

Mitte des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts war es bei allen europäischen Königshäusern sehr in Mode, sich exotische Tiere ins Haus kommen zu lassen. Sie dienten zur Machtdemonstration - Luxus pur - und zum Studium sowie zur Unterhaltung. So wurde zum Beispiel in Österreich 1752 anlässlich eines Besuchs Kaiser Franz I. Stephan der offizielle Grundstein für den Tiergarten Schönbrunn gelegt.

Franzosen als Trendsetter

Wie in vielen Bereichen damals, gaben die Franzosen auch den Ton für den europäischen Lebensstil an. Sie waren stets einen Tick früher dran mit der Entwicklung von Landwirtschaft, Kriegstaktiken, Kochkünsten, Handwerkstechniken wie zum Beispiel bei der Gerber-, Textil- oder Uhren- und Schmuckverarbeitung. Das alles nicht zuletzt, um die erworbene Überlegenheit weiter zu demonstrieren. Und so auch bei der Mode: da waren sie tonangebend.

Damals wie heute gilt: die Menschen sind stets auf der Suche nach dem neuesten exklusiven Etwas. Oder wie die Jugend heute sagt: auf der Suche nach dem neuesten "heißen Scheiß" 😉.

Und so kam es, dass - als im Oktober 1826 die allererste Giraffe in Europa, im Hafen von Marseille, einlief - ein Geschenk vom Vizekönig Ägyptens Muhammad Ali an den französischen König Charles X - Menschenmassen in Begeisterung verfielen. Dieses exotische Wesen faszinierte die Menschen derart, dass abgesehen von zahlreichen "Besichtigungen" der Giraffe auf Ihrem Weg von Marseille nach Paris viele Ideen gesponnen wurden. Sie fand sie auch Eingang in die Mode. Der Gelbton "Girafe" war geboren: Farbtöne, die den reinen Ausdruck von Grazilität, Exklusivität und Luxus verkörperten. Jede/r der/die es sich leisten konnte, kaufte ab diesem Zeitpunkt Textilien in Giraffen-Farbtönen: Vorhänge, Teppiche und natürlich auch Kleidung.

Der Wiener Hof folgt dem Trend

Der Wiener Hof wollte dem französischen um Nichts nachstehen: bereits 1828 folgte Kaiser Franz I. dem Trend und ließ die erste Giraffe nach Wien bringen. Heute sieht man in Schönbrunn noch die alten Gehege von damals ausgestellt. Viel Platz war da nicht für ein Tier, das eigentlich gewohnt ist, sich kilometerweit in großen Steppen zu bewegen ... Vom einengenden Gedanken her passt das gut in die Biedermeier-Zeit. In der Kleidung äußerte sich das Gedankengut - bei Männlein wie Weiblein - durch enge Taillen, opulente Ärmel, üppige Schals bzw. gebundene Kragen, flache Schuhe und Schirme zum Ausgehen. Recht bequem dürften diese enganliegenden Verkleidungen nicht gewesen sein. Da haben wir's heute um einiges leichter. Aber was tut man nicht alles, um dem Trend Genüge zu tun.

Grundsätzlich war es nicht zum ersten Mal, dass ein exotisches Tier in die Mode Einzug hielt. Vor der Giraffe war es 1749 das Rhinozeros - mode au rhinocéros - und 1786 war es das Zebra: mode au zèbre. Man könnte diese Trends vergleichen mit Fashion Looks, die wir heute kennen, wie zum Beispiel den "20er Jahre Look", "Marines-Look", "Vintage Look", "Bohemien Look", etc.

Da die Giraffe ein sehr graziles und elegantes Tier ist, hat sich der Ausdruck "mode à la girafe" in französischen Modekreisen bis heute gehalten. Gleiches gilt auch für mode au zèbre. Hingegen spricht heute keiner mehr von mode au rhinocéros. Ich denke, das würde man heute eher als Beschimpfung denn als hippen Trend verstehen 😉.

 

Von der Giraffe zum Kaffee

Giraffe schreibt man im Französischen traditionell mit einem "f". Heute sieht man zwei Schreibweisen des "Café à la Giraf(f)e". Als "Denkmalgeschützter" entspreche ich natürlich der alten Tradition 😉 und verwende die ursprüngliche Schreibweise.

Heute hat der Ausdruck "Café à la Girafe" zwei Bedeutungen:

  • Einerseits die traditionelle, seit 1826 verwendete: der alternative Ausdruck für "Café au Lait".

Fündig wie Menschen sind, fand die "Mode à la Girafe" damals schnell Einzug in die Porzellan- und Geschirrherstellung und somit auch in die Getränke- und Speisenwelt. Kaffee war in erlauchten Kreisen in Frankreich - wie auch in ganz Europa - seeehr angesagt. Ein absolutes Luxusgut. Damit das weiterhin so blieb, fügte man einfach noch etwas Exklusivität hinzu: man wertete das hochwertige Getränk nochmal auf, in dem man den typischen französischen Kaffee - den Café au Lait - kurzerhand umbenannte:

Auf Österreichisch könnte man "Café à la Girafe" am ehesten noch als "Großer Brauner" übersetzen: also ein doppelter Espresso gestreckt durch Zugabe von kalter oder warmer Milch. Manche bevorzugen Obers.

  • Andrerseits hat "Café à la Girafe" auch eine moderne Bedeutung. Diese wird erst seit rund 10 Jahren in bestimmten Kaffee-Experten-Kreisen (3rd Wave-Kaffeesieder) verwendet. Selten - aber doch: sie ist Ausdruck für die sogenannte "helle Röstung". Kaffee also, der weniger lange in der Trommel geröstet wird (rund 12 Minuten bei ca. 218°C) wie die sogenannten dunklen, schokoladigen Röstungen (rund 18 Minuten bei ca. 225°C). Bei hellen Röstungen spricht man aufgrund der helleren Bohnenfarbe auch von "Zimtröstungen".

Genug der Historie! Egal also, wie ihr Euren Kaffee nennt: lasst ihn Euch schmecken!
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

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Welche Kaffeemaschine passt für kleine Büros, Shops oder Ordinationen?

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Welche Kaffeemaschine passt für kleine Büros, Shops oder Ordinationen?

Ihr seid Kaffeeliebhaber/in und trinkt gleichzeitig pro Tag wenige, dafür umso genussvollere Tassen Kaffee?

Genau zu diesem Thema bekomme ich oft die Frage: welche Maschine soll ich wählen, wenn ich nicht so viel Kaffee trinke, aber trotzdem guten Geschmack haben möchte? Das trifft auf viele Situationen zu: zum Beispiel auf Haushalte, in denen nur eine Person Kaffee trinkt. Oder in einem Büro mit maximal 20 Kaffees täglich oder beides, die Menschen mit unterschiedlichen Kaffeegeschmäckern beherbergen. Da kann ich Folgendes raten:

Es gibt 3 Wahl-Möglichkeiten, aber ich empfehle nur zwei wirklich davon 😉:

1. Siebträger bzw. Halbautomaten:

Absolute Kaffeeliebhaber, die Spaß am Mahlen und Brühen haben, greifen trotz kleiner Mengen zum Siebträger. Wenn ihr diesem exklusiven Kenner-Club angehört, dann lest hier bitte mehr zu Empfehlungen zu Siebträgermaschinen mit besten Preis-Leistungs-Verhältnis:
Einkreiser, Zweikreiser, Thermoblock oder Dual-Boiler.

2. Vollautomaten

Ich sag's gleich: ich rate von Vollautomaten eher ab, wenn im Haushalt oder Büro wenig Kaffee getrunken wird.
Ist man gewillt, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, dann gibt's allerdings sehr gute Lösungen: wenn's ein Vollautomat sein soll, dann empfehle ich unbedingt einen der etwas größeren, die auch gute Kaffeequalität erzeugen – wie z. B. den WE6 von Jura. Preistechnisch muss man dafür ca. EUR 1.300,- rechnen.

JURA WE6.jpg

Aus mehreren Gründen  einerseits erreichen die für diese Dimensionen ausgerichteten Automaten nicht die Kaffeequalität, die einem Kaffeeliebhaber echte Gaumenfreuden bereiten.

Die Gründe, warum ich bei kleinen Trink-Mengen von Vollautomaten eher abrate, sind folgende:

  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Die kleinen Automaten, die man zu diversen Geschäften der bekannten Elektroketten zu saisonalen Gelegenheiten (Ostern, Sommer-Aktion, Weihnachten, etc.) angeboten bekommt, die bringen mittelfristig keine Freude - nicht für den Gaume und auch nicht fürs Börserl, denn ...

    • ... Erstens brühen sie nicht wirklich guten Kaffee für Liebhaber. Echte Kaffeekenner erleben mit diesen Geräten nicht die Gaumenfreuden, die sie von anderen Maschinen gewohnt sind. Das liegt vor allem an den wenig hochwertigen Mühlen, die in solchen Maschinen integriert sind.

    • ... Zweitens lassen sich zudem die Brühgruppen nicht ordentlich reinigen. Das führt spätestens nach einem Jahr zu Schimmelbildung im Inneren und das wiederum wirkt sich wiederum auf das Ergebnis in der Tasse und den Geschmack aus.

    • ... Drittens "raucht" der Kaffee aus. Wenn max. 5 Tassen am Tag getrunken werden, öffnen Sie dennoch eine ganze Kaffeebohnen-Packung. Kaffee sollte relativ zügig verbraucht werden, sobald er offen ist, da eine geöffnete Packung jeden Tag an Aroma verliert. Und der schmeckt dann natürlich fade. Und man öffnet die nächste Packung. So kommt es, dass man zwar bei der Maschine gespart hat, aber dann bei den Bohnen umso mehr Geld rausschmeißt.

  • Die integrierte Milchlanze (bei Milchkaffee-Zubereitung) muss nach jeder Anwendung gründlich gereinigt werden, da sich innen Milchbakterien ansammeln. Das ist also nicht nur aus hygienischen Gründen nötig, sondern stellt auch sicher, dass die Qualität der geschäumten Milch nicht mehr so gut ist bzw. man schmeckt es auch (säuerlich) 😉.

3. ESE-Pad-Maschinen

Die sogenannten Cialde-Maschinen sind sicherlich die beste Preis-Leistungs-Wahl, wenn es darum geht, für wenige Kaffeeportionen am Tag eine gute Espresso-Leistung zu erhalten:

Aus diesen 10 Gründen empfehle ich WENIG-TRINKER KAFFEELIEBHABERN eine Pad-Maschine:

1.       Qualität: Die Kaffeequalität ist bei ausgewählten E.S.E. Pad-Maschinen - wie beispielsweise der Hersteller Qualità Italia oder Spinel - hervorragend. Ehrlich gesagt, sogar unglaublich viel besser als bei „günstigen“ Vollautomaten aus großen Billig-Elektro-Märkten!

2.      Die Pad-Maschine erlaubt pro Tasse einen anderen Kaffeegeschmack (es gibt viele unterschiedliche Pads mit verschiedenen Röstgraden)

3.       Das Aroma bleibt erhalten: Der Kaffee raucht nicht aus, da jedes einzelne Pad luftdicht aromaverpackt ist

4.       Verträglichkeit: Bestens verträglich, da Zusatzstoff-frei und Kaffee der höchsten Qualität.

5.       Preis: ESE-Pads sind sicherlich die günstigste Variante für bis zu 20 Kaffees am Tag: Man nimmt nur den Kaffee, den man auch trinkt. Das Aroma bleibt erhalten, weil gut verpackt. Ab mehr Kaffees täglich ist sicherlich dann die Kaffeebohnen-Variante die ökologischste Form des Kaffee-Genusses.

6.       Sauberes Arbeiten: keine Bohnen fliegen herum, kein loser Kaffeesatz, der bröselt.

7.       Reinigung: die Reinigung einer Pad-Maschine ist im Vgl. zu einem Vollautomaten wesentlich einfacher. Und außerdem erspart man sich das relativ teure jährliche Service von Jura etc. Hingegen brauchen ESE Pad-Maschinen in etwa alle 1,5 – 2 Jahre nur einen neuen Dichtungsring!

8.       Die Pads, die wir im Sortiment haben sind allesamt Trommelröstungen, sprich: bestes Aroma und Geschmack und kein Magenweh falls man doch mal mehr davon trinkt (da nicht industriell geröstet) ;)

9.       Umweltgedanke: die Pads selbst können in den Biomüll ;) à bestehen nur aus Kaffee mit biologisch abbaubarem Filterpapier

10.      Und last but not least für alle Milchkaffee-Liebhaber: entweder die Pallina mit ihrer hervorragenden Dampflanze wählen - oder eine der anderen Modelle und dazu einen Milchschäumer guter Qualität - z. B. den Aeroccino von Nespresso oder den MONTALATTE - besorgen. Somit ist beides gewährleistet: ausgezeichneter Kaffeegeschmack sowie leichte Handhabung und Wartung.

Diese 3 ESE-Pad-Modelle kann ich besonders empfehlen:

Also: viel Spaß bei der Wahl der Maschine. Bei Fragen: jederzeit gerne anrufen oder schreiben!
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer "Kaffeegreissler”

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Die Zähneputz-Regel gilt auch für Siebträger!

Was Zähneputzen und Kaffeemaschinen gemeinsam haben?

Jedes Kind weiß: tägliches Zähneputzen verhindert Zahnschmerzen!

Nun, diese Weisheit trifft auch auf Kaffeemaschinen zu! Sie ist so einfach zu merken und gleichzeitig so wichtig: reinigt man eine Kaffeemaschine nach jedem Gebrauch, dann erspart man sich körperliche "Schmerzen" - einerseits am Gaumen (Stichwort KAFFEEGENUSS) und andererseits im Magen!  😉. Es gilt also: mit der regelmäßigen Reinigung schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe:

  1. Belohnung mit bestem Kaffeegeschmack. Tag für Tag, Tasse für Tasse!

  2. UND: die Maschine lebt länger!

Und lasst mich auch gleich mit einem anderen Vorurteil aufräumen: Kaffeemaschinenputzen ist nicht Frauensache. Nein, sie ist die Sache eines/einer jeden KaffeeliebhaberIn 😉. Die Hygiene an der Maschine gehört zum A und O guter Kaffee-Zubereitung. Daher lernt man im Praxisteil eines jeden guten Barista-Kurses auch gleich von Beginn an, dass am Ende der Kaffeezubereitungs-Arbeitsschritte immer die Hygiene steht: egal, ob es ums Abwischen der Milchlanze beim Zubereiten eines Cappuccinos oder Caffè Lattes geht, oder eben um die Brühgruppe selbst. Denn schließlich möchte man puren Kaffeegenuss! Jede/r gute/r Barista weiß und lebt das so.

Also: was genau ist zu tun?

  • Regel Nummer 1: Wird sie täglich benutzt, dann braucht sie eine tägliche Reinigung.

  • Regel Nummer 2: Behälter am Ende des Tages leeren: Wasser-, Kaffeesud- & Milchbehälter!

Bei Siebträgermaschinen ist nach der Benutzung Folgendes zu beachten:

Maschinenhygiene für Siebträger

Diese Utensilien braucht Ihr, wenn Ihr Euren Siebträger reinigt: Blindsieb, Reinigungspulver oder -Tabletten, Brühgruppen-Bürste, Schraubenzieher und einen Behälter in den der gesamte Siebträger passt - mit besten befüllt mit Wasser und etwas Reinigungsmittel:

Und so geht's:

Siebträger_Hygiene_Schönbergers.jpg

Ich wünsch Euch "Happy Cleaning" 😉 und viel Freude bei der Kaffeezubereitung mit Eurer langlebigen Maschine!
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

PS: Natürlich ist die Kaffeehygiene auch für sämtliche anderen Kaffeezubereitungsarten wichtig. Mehr davon lest Ihr hier im Blog (einfach Maschinentyp als Stichwort eingeben und Artikel suchen) bzw. natürlich beraten wir Euch auch gerne persönlich direkt bei uns im Schönbergers! Oder falls Ihr Reinigungsmittel suchen solltet, dann kann ich Euch - natürlich ganz uneigennützig 😉 - die Hygiene- und Reinigungsmittel in unserem “Kaffeegreissler”-Webshop empfehlen!

Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

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Bienen fliegen auf Koffein!

Nicht nur wir Menschen schwören auf Koffein, die fleißigen Bienchen ebenso!

Obwohl sich die Gehirne von Insekten und Menschen deutlich unterscheiden, hat man bei beiden Lebewesen-Gattungen dieselbe Wirkung in Zusammenhang mit Koffein nachgewiesen 😉.

Jüngste Forschungen zeigen, dass Bienen bevorzugt zu Blüten fliegen, die Koffein bieten:

  • sie geben solche "Koffein-Funde" lieber ihren Artgenossen weiter als bei Blüten ohne Koffein (es geht halt nichts über Weiterempfehlung - Stichwort "BUZZ-Marketing" - in diesem Fall in seiner ursprünglichsten Form 😉) und

  • sie kehren auch öfters zu diesen koffeinhaltigen Pflanzen zurück als zu anderen!

  • womöglich verbessert das Koffein auch die Gedächtnisleistung der Insekten, denn sie finden schneller und besser zu den Blüten zurück als zu Vergleichspflanzen. So folgert zum Beispiel Forscherin Geraldine Wright in ihrem wissenschaftlichen Artikel aufgrund ihrer Beobachtungen, dass Koffein offensichtlich das Langzeitgedächtnis der Bienen stärkt.

  • Die Forscher konnten auch im Gehirn der Insekten nachweisen, dass Koffein dort die Membraneigenschaften verändert und damit die Erregbarkeit der sogenannten Kenyon-Zellen - Neuronen, die mit dem Geruchslernen in Verbindung stehen.

Damit folgender die Forscher, dass Koffein Bienen und Pflanzen nutzt: es erhöht wahrscheinlich die Sammelleistungen der Bienen. Damit werden die Bienen noch fleißiger, als ihr Ruf ihnen ohnehin schon bestätigt.

Bienen helfen Kaffee-Plantagen und Kaffee-Plantagen helfen Bienen!

Bei Bienen und Kaffee-Plantagen handelt sich um eine echte "win-win"-Situation: Bienen verbessern die Beerenreifung der Kaffeekirschen, ihre Größe und auch deren Reifeprozess: mit ihrer Kreuzbestäubung wird die Gleichmäßigkeit der Reifung - und somit die Kaffeekirschenqualität beeinflusst.

Gleichzeitig sind Kaffee-Anbaugebiete gute Standorte für Honigbienen, da die Pflanzenvielfalt in der Kaffeefarm hervorragende Blumenressourcen für Honigbienen bietet. Kaffeeblumen produzieren zuckerhaltigen, hochwertigen Nektar.

Außerdem bietet der dabei entstehende Honig eine tolle Zusatz-Einnahmequelle für die Plantagen-Betreiber! Bienen sind relativ genügsam, können überall leben und sie brauchen keine große Investition von Zeit oder Finanzen. Somit sind Kaffeeplantagen und Bienen-Betreuung eine ideale Kombination!

Also: wann immer Ihr könnt, tut was für die lieben fleißigen Kleinen: beruhigt Euer ökologisches Gewissen und trinkt Kaffee! 😉
#LifeIsTooShortForBadCoffee

Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

 

 

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