Der Begriff "Barista" ist ein Portmanteauwort, also ein sogenanntes Kofferwort, das sich aus zwei Begriffen zusammensetzt: aus dem englischen "Bartender" und dem italienischen "Expertista" und bedeutet sinngemäß "Experte für die Bar(Getränke)". Spricht man von mehreren, dann übernimmt man das italienische “i” für die Mehrzahl. Es heißt dann also “Baristi”. Wobei sich im landläufigen Sprachgebraucht “Baristas” auch mehr und mehr durchsetzt.
Barista ist die ursprünglich italienische Berufsbezeichnung für jemanden, der in einer Espressobar bzw. einem Café für die professionelle Zubereitung des Kaffees und der Bargetränke verantwortlich ist. Barista waren meist männlich, da hinter der italienischen Theke traditionell ausschließlich männliche Kaffeesieder & Bartender standen. Heute wird der Begriff unisex verwendet. Und das ist gut so!
Der Begriff Barista wurde um 1900 in sehr erlauchten Hotels zunächst ins Englische übernommen. Mit dieser Internationalisierung verschob sich im Laufe der Jahre verschob sich die Bedeutung des Berufsbildes: Während ein Barista in Italien nach wie vor alle Arten von Bar-Getränken zubereitet, wird im internationalen Sprachraum jemand als Barista bezeichnet, der – vornehmlich in Coffee Shops – Getränke auf der Basis von Espresso fachgerecht zubereitet und serviert.
Da inzwischen jede Bar, die etwas auf sich hält, eine Profi-Espresso-Maschine zu ihrer Standardausrüstung zählt, wird heute der Begriff Barista als Synonym für "Kaffeezubereitungs-Experten" bzw. "Kaffeekünstler" verwendet - nicht zuletzt auf Basis der Übernahme des Ausdrucks in die englische Sprache, gefördert durch weltberühmte Kaffee-Konzerne und Coffee-Shops.
Das kann ein Barista
Ein/e gute/r Barista erkennt anhand des Kaffee-Geschmacks die Qualität der Bohnen und gegebenenfalls Fehlerquellen in der Auf- und Zubereitung. Baristi können
an jeder Kaffee-Maschine - egal ob Frenchpress, Mokkakanne, Filterkaffee oder Siebträger - perfekten Kaffee ziehen.
Sie beherrschen die Einstellungen an Kaffeemühlen genauso wie an Siebträgern und
sie können Kaffeemehl-Grade (sehr fein, fein, mittel, grob) bewusst einstellen.
Natürlich können Sie Kaffee auf verschiedene Arten zubereiten (Espresso, Ristretto, Melange, Cappuccino, Americano, Filterkaffee, etc.),
sind für die Frische und Sauberkeit der Geräte (Kaffeemaschinen-Hygiene!) zuständig. D. h. ein guter Barista säubert seine Siebträgermaschine mindestens einmal am Tag - innen - gründlich (ca. 1/2 Stunde), denn Sauberkeit ist das A&O eines perfekten Kaffees.
Und im besten Falle wissen Barista auch detailliert um die Vorteile von Direct Trade und der Trommelröstmethode sowie über die Arten der Kaffeeaufbereitung (Dry/Natural, Wet, Honey, Monsooned) Bescheid.
Hier ein paar meiner Lieblings-Baristi in Österreich:
Die Top 3rd-Wave-Kaffeesieder in Österreich
Was genau die 3. Kaffeewelle meint und beabsichtigt, ist hier in unserem “3rd Wave Coffee”-Beitrag nachzulesen …. Inzwischen sieht man ja - zumindest im anglikanischen Raum (bei uns in Europa noch rein theoretisch) - bereits die fünfte Kaffee-Welle anrollen …
Wenn man gute Trommelröstungen in bester Barista-Manier serviert bekommen möchte, dann empfehlen wir diese Adressen: Balthasar, Kaffeefabrik, Süssmund-Kaffee, Coffee-Pirates, Caffé Couture, Coffee Junkies, Goldener Papagei, KaffeeMik, Kaffeemodul, Suchan Kaffee, Fenster Café von Sascha, Vienna School of Coffee. In Krems bei La Cultura del Caffè, in Salzburg bei Kaffee Alchemie und 220°. Und natürlich gibt es viele, viele mehr, deren Aufzählung hier den Rahmen sprengen würde. Hier ein Tipp dazu: falls ihr gute Lokale mit guten Kaffees sucht: gebt auf Google oder Tripadvisor einfach nach den Begriff "3rd-Wave-Coffee" ein und lasst Euch leiten. So kommt ihr garantiert immer zu gutem Kaffee. Egal ob im Inland oder Ausland.
Lasst Euch dort oder bei uns im Schönbergers verwöhnen und holt Euch einen guten Espresso!
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler