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Arabica & Robusta

Es gibt zahlreiche Kaffeebohnen-Sorten. Doch nur bei dreien lohnt es sich wirtschaftlich, sie zu kultivieren: Arabica, Robusta (Canephora) und Maragogype (sog. Elefantenbohnen sind ca. doppelt so groß wie die beiden anderen Sorten).

Merkmale und Unterschiede von Arabicas und Robustas:

Kaffeebohnen Arten Robusta Arabica_Schönbergers.jpg

Geröstete Arabica Bohnen zeichnen sich durch ihren milden Geschmack aus. Sie haben eine feine Säure und Noten von Früchten sowie Nougat. Robusta Bohnen sind hingegen eher nussig und bitterschokoladig im Geschmack. Beide Bohnen entwickeln am besten im Trommelröster ihre Aromen, wobei die Arabicas eine kürzere Röstzeit benötigen wie die Robustas.

Auch optisch gibt es einen Unterschied: Robustas haben mittig einen eher geraden Schnitt, Arabicas einen geschwungenen. Dieses Kurz-Video zeigt den Unterschied:

Charakteristika der Arabica und Robusta-Bohnen

Arabica-Bohnen eignen sich ideal für die helle Kaffee-Röstung, die zuerst aus Triest und später - noch heller - aus Skandinavien und der USA bzw. Australien zu uns gewandert ist. Die Bohne in ihrer feinen Ausprägung lässt die helleren Röstungen einfach wunderbar stimmig wirken. Robusta-Bohnen hingegen verlangen nach einer längeren Röstdauer, damit sich die typischen Aromen besser entfalten können. Diese längere Röstdauer zieht natürlich dann auch die Fruchtigkeit heraus und erhöht die Bitterstoffe. Der Gesamteindruck ist dunkler und röstiger mit Noten von Bitterschokolade.

Die Robusta Pflanze ist - das kann man sich leicht mit Eselsbrücke merken - robuster. Sie ist weit nicht so pflegebedürftig bzw. anfällig wie die Arabica-Sträucher und daher werden sie von Kaffeefarmen oftmals bevorzugt bewirtschaftet. Darin liegt allerdings auch eine Falle: Da sie weniger Pflege benötigen, werden sie oftmals nicht so gut gepflegt und das schmeckt man dann auch. Daher hat der Ruf der Robusta-Bohne in den letzten 70 Jahren ziemlich gelitten. Heute gibt es dankenswerterweise einen Gegentrend. Mehr dazu kann man hier nachlesen: Robusta wieder im Vormarsch.

Die Unterschiede der beiden Bohnen-Sorten hier kurz zusammengefasst:

Robusta und Arabica_Schönbergers.jpg

Beide gemeinsam ergeben einen wunderbar röstigen Blend mit einem schokoladigen Geschmack, wie wir ihn in Zentral-Europa gerne genießen!

Warum nur eine Bohne genießen, wenn man auch die Vorzüge beider haben kann? Das dachten sich vor vielen, vielen Jahren die Vorreiter der Kaffeezubereitung - die Italiener - und haben die Röstungen beider Sorten vermengt.

Das Geheimnis dabei:

Zuerst werden Arabica und Robusta-Bohnen geröstet und später erst zusammengemischt. Warum? Wie oben beschrieben, kommen Arabicas mit einer kürzeren Röstdauer aus als Robustas. Daher würde ein gemeinsames Rösten bedeuten, dass die Arabicas verbrennen oder die Robustas nicht ganz “durch” sind. Das schmeckt man dann auch. Leider gibt es solche Röstungen tatsächlich. Man kann sie leicht erkennen: solche Industrieröstungen werden oftmals zu Dumping-Preisen verschleudert. Also: ein Blick auf den Preis kann schon einiges über die Machart des Kaffees verraten! Hier ein paar weitere Tipps, wie man guten Kaffee alleine an der Verpackung erkennt: 6 Hinweise auf eine gute Röstung

Ein guter Blend sorgt jedenfalls für den typischen Kaffeegeschmack, den wir in Österreich so lieben:
etwas röstig (also etwas länger in der Trommel belassen) mit intensiv feinen Schokoladen-Noten, voller Körper am Gaumen mit langem Abgang und viel Crema. Was will man mehr? ;)

B&M espresso Crema.jpg

Ich hoffe, ich habe Euch jetzt den Mund wässrig gemacht und Ihr strebt gleich in die Küche bzw. ins nächste Café für eine schöne Tasse schwarzes Gold!
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler


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Die 10 beliebtesten Eiskaffees!

SOMMER macht Lust auf gekühlten Kaffee!

Inzwischen gibt es viele Variationen - von puristisch (auf Eiswürfelbasis) bis hin zu bekannt üppig, mit Eis und Obers. Hier die neun, die momentan weltweit am liebsten genossen werden:

1. Geeister Kaffee:

Der Kaffee wird wie gewohnt heiß zubereitet und danach in ein mit Eiswürfeln gefülltes Glas gegossen. Es braucht viele Eiswürfel - das leere Glas muss richtig "klimpern" - denn einige schmelzen beim Eingießen des heißen Kaffees. Wer mag, kann Zucker und Milch zugeben. Tipp: ein Schuss flüssiges Obers macht das Ganze “mollig” und schmeckt noch einen Tick besser!

2. Affogato al Caffè

Diese köstliche italienische Eiskaffee-Variante besteht aus bloß zwei Zutaten:

  1. ein bis zwei Kugeln besten Vanille-Eis (z. B. vom Lieblings-Eislieferanten) und

  2. exzellenten Espresso

Ecco! Einfach und genial. Damit kann man den Affogato al Caffè auch ganz einfach selbst überall zubereiten: ob daheim, im Büro oder beim Picknick! Und wenn ihr Euch verwöhnen lassen möchtet, dann schaut gerne bei uns im Schönbergers Kaffeegreissler vorbei, gönnt Euch eine Pause und lasst ihn Euch von uns servieren! 😉

3. Wiener Eiskaffee

Der in Österreich nach wie vor wohl bekannteste und seit vielen Jahrzehnten genossene Eiskaffee ist der Wiener Eiskaffee mit Vanille-Eis und üppig garniert mit Schlagobers und Schokostreusel. Gerne wird er gemeinsam mit Eiswaffeln oder Hohlhippen verziert und verzehrt 😉.
 

4. Cold-Brew Kaffee

In Österreich nach wie vor neu, wird der Cold Brew Kaffee mehr und mehr geschätzt.

Das Besondere an Cold Brew: der Kaffee wird mit kaltem oder Eiswasser zubereitet.
Die Zubereitungsdauer ist dabei wesentlich länger als bei der herkömmlichen Heißwassermethode: sie dauert zwischen 8 und 20 Stunden - je nach Belieben und Kaffeesorte. Es gibt dabei mehrere Möglichkeiten der Zubereitung:

  • Cold Brew mittels Milchnussbeutel: das ist die einfachste Methode: Kaffee grob mahlen, in den Milchnussbeutel füllen und den in eine Kanne kalten Wassers hängen und im Kühlschrank "brauen" lassen.

  • Cold Brew mittels der sensationellen Hario Filter-in Coffee Bottle. Die Zubereitung ist der oben beschriebenen mit Milchnussbeutel 1:1 ähnlich, nur wird hier das Kaffeemehl statt in den Beutel in den dafür vorgesehenen Filter gefüllt. Mehr dazu lest Ihr hier.

  • Cold Brew mittels Frenchpress: Der Frenchpress-Kaffee wird wie gewohnt zubereitet, nur statt des heißen Wassers wird eben kaltes verwendet. Das Ganze lässt man zwischen 8 und 12 Stunden im Kühlschrank ziehen. Manche Experten schwören auch auf 24 Stunden. Für meinen Geschmack wird der Cold Brew dann zu bitter. Daher bevorzuge ich die 12-Stunden.

  • Cold Brew mittels Dripper - Version I: Dabei wird der Kaffee in einem 3-teiligen sogenannten "Cold-Brew-Turm" - bestehend aus Wasserbehälter, Kaffeemehlbehälter und Kanne - zubereitet. In den Behälter an der Spitze des Tropfenfänger-Turms wird kaltes Wasser oder Eiswasser gefüllt. Mittels Ventil tropft dies langsam auf das darunter befindliche Bett aus gemahlenem Kaffee. Der Kaffee wird langsam gesättigt und tropft schließlich darunter in eine Kanne. Diese Art der Cold-Brew-Zubereitung wird manchmal auch "langsames Tropfkaltbrühen nach Niederländischer, Kyoto- oder Japanischer Art" genannt.

  • Cold Brew mittels Dripper - Version II: beim sogenannten "Hot-Bloomed-Cold-Brew" läuft alles wie in der oben beschriebenen Version I ab, nur dass vor dem Start des Brühvorgangs das Kaffeemehl zuerst mit heißem Wasser 1 bis 2 Minuten "gebloomed", also vorgequellt wird. Der Vorteil dabei ist, dass diese Vorgehensweise eine gleichmäßigere Extraktion fördert die die Kaffeegeschmackstoffe intensiver herausarbeitet.

5. Cold Brew Tonic

Eine köstlich erfrischenede Variation des Cold Brew ist die mit Tonic Water.
Die Zubereitung ist ganz einfach:
 

Cold Brew Drip-Kaffee

Cold Brew Drip-Kaffee

  1. Ihr bereitet den Cold Brew nach Eurer liebsten Variante zu - einfach wie hier beschrieben oder auch in der Hario Filter-In Bottle (hier klicken und Beschreibung lesen). Diese zweitere ist meine liebste Version, denn mit der Hario Bottle entwickelt der Kaffee einen unglaublich feinen und samtig runden Geschmack.

  2. Nun ein Glas nehmen, ein paar Eiswürfel rein, zur Hälfte mit dem Cold Brew füllen und mit einem Tonic Water Eurer Wahl auffüllen. Orangen-/Zitronen- oder Limettenscheibe & Strohhalm dazu und fertig ist der köstlich erfrischende Sommerdrink!

6. Japanischer Eiskaffee

Manchmal auch "Flash-gekühlt" oder "flash-gebrühter" oder blitzgekühlter Eiskaffee genannt, wird der japanische Eiskaffee wie folgt zubereitet:
Der heiße Kaffee (je nach Belieben Espresso oder Filterkaffee) wird wie gewohnt aufgebrüht. Allerdings befinden sich in dem Gefäß, in das er läuft, viele Eiswürfel.
Bei diesem Direkt-auf-Eis-Verfahren achtet man darauf, dass die Menge des Kaffeemehls höher ist als für einen "normalen" Espresso oder Filterkaffee. Damit wird die geschmackliche Verdünnung, die durch das Schmelzen des Eises entsteht, ausgeglichen.

7. Shakerato

Caffè Shakerato ist eine typische italienische Kreation: sie bedeutet „geschüttelter Kaffee“ (ausgesprochen: „Kaffee schakerato“) und besteht aus Eiswürfeln, Zucker und einem doppelten Espresso. Die Zutaten werden in einem Cocktail-Shaker schaumig geschüttelt.

Je nach Geschmack kann dann noch Vanille oder auch ein Schuss Zitrone zugefügt werden. In Italien sieht man auch, dass dieser geschüttelte Kaffee mit Schokoladensauce oder geschlagenem Obers serviert wird. In den Abendstunden kommt manchmal auch etwas Grappa hinzu 😉. So entsteht ein wunderbarer Cocktail, der im Glas serviert Lust auf mehr macht.

Schaut vorbei bei uns im Schönbergers und lasst Euch Jakob's Version des Shakerato kredenzen - es ist eine wahre Offenbarung ;)
 

8. sehr süss: Vietnamesischer & Kubanischer Eiskaffee

Für alle, die gerne "pick-süßen" - also sehr sehr süßen - Eiskaffee trinken, sind diese beiden Versionen perfekt: einmal aus Asien, einmal Südamerika:

  • Vietnamesischer Eiskaffee:
    er wird Kondensmilch zubereitet! Das Rezept dazu gibt’s hier!

  • Kubanischer Eiskaffee:
    wird mit viel Zucker entweder schwarz pur oder auch mit etwas Milch wie ein Cortado zubereitet.

Eiswürfel dazu und perfekt ist die sommerliche Erfrischung!


9. Nitro-Kaffee

Wie im Blog-Beitrag "Nitro-Guiness-Kaffee" beschrieben, ist der Kaffee eine besondere Köstlichkeit: der Cold-Brew-Kaffee wird mittels Zapfhahn, wie man ihn aus der Bierzubereitung kennt, mit Stickstoff (engl. nitrogen, daher "Nitro-Kaffee") versetzt und das verleiht dem koffeinhaltigen Kaltgetränk eine besondere Süße und natürlich auch einen schönen Schaum.

10. Blitzgekühlter Kaffee per Zapfhahn

Diese Variante ist in Österreich noch nicht erhältlich, erfreut sich aber in der Gastronomie in England - kommend von Australien bzw. USA und Canada - in den Sommermonaten großer Beliebtheit. Schmeckt auch sensationell. In unserer denkmalgeschützten Kaffee-Bar ist da leider nichts zu machen - daher mein Rat: Wenn Ihr die Möglichkeit habt, einen solchen Kaffee zu probieren: greift zu 😉!

Der Kaffee wird heiß zubereitet und dann typischerweise über ein Wärmetauschersystem blitzgekühlt. Abgeschaut hat man sich das ebenso von der Bier- und Weinindustrie. Das Prinzip ist das gleiche wie das japanische Direkt-auf-Eis-Verfahren, jedoch mit mehr Kontrolle über den Abkühlungsprozess und mehr Flexibilität über seine Verdünnung später, einschließlich der Option, überhaupt nicht zu verdünnen. Die Version des blitzgekühlten Kaffees wird in den angloamerikanischen Ländern auch gerne als Nitro Kaffee gezapft.

Und 11. Der Bonus: Last but not least mein Lieblings-Eiskaffee

Und jetzt verrate ich Euch noch meine Lieblings-Variante: er ist puristisch und sehr einfach zuzubereiten! Auch im Büro!

Man nehme:

Also: wie auch immer Ihr Euren kalten Kaffee genießt, denkt dran: er macht auf jeden Fall schön 😉! Warum, lest Ihr in
unseren Wiedner Kaffeehausg'schichten!
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer "Kaffee-Pad"

#LifeIsTooShortForBadCoffee mitten in Wien auf der Wieden: Der Affogato al Caffè ist ein Traum ;)
Euer Kaffeegreissler, Euer Patrick Schönberger

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Kaffee und Klimawandel: Robusta wieder im Vormarsch

Kaffeebohnen Sorten gibt es viele. Doch nur bei dreien lohnt es sich wirtschaftlich, sie zu kultivieren: Arabica, Robusta (Canephora) und Maragogype (Elefantenbohnen, sind ca. doppelt so groß wie die anderen beiden Sorten). In den letzten Jahren wurde und wird von qualitätsbewussten Kaffee-Experten und Institutionen Arabica-Kaffee extrem bevorzugt. Zum einen liegt das daran, dass Arabica-Bohnen - auch Bergkaffee genannt - einen feinen und milden Kaffee ergeben. Daher wurde sehr viel in die Entwicklung von Arabica-Bohnen gesteckt. Gründe gibt es gleich mehr dafür:

Teilverantwortlich für den schlechten Ruf der Robusta-Bohne:
Die nachfrage nach niedrigen Preisen

  1. Im Laufe der letzten 70 Jahre ist die Robusta-Bohne (wissenschaftlich: Coffea canephora) mehr und mehr in Verruf geraten. Das kam so:
    Ab den 60er Jahren hat der Markt - also wir Menschen - mehr und mehr nach billigerem Kaffee verlangt. Die Röstindustrie hat auf diesen Bedarf mit Menge und Schnelligkeit reagiert:
    a) Menge: man verwendete mehr und mehr Rohstoffen niederer Qualität: große Mengen niederqualitative Robusta-Bohnen wurden dem Rohkaffee beigemengt —> so konnte man die Preise erzielen
    b) Schnelle Aufbereitung: ein Heißluft-Verfahren wurde entwickelt, das Kaffee schnell aufbereitet (Industrieröstung) bzw. besser gesagt “verbrennt”. Damit konnte man diesem Bedürfnis gerecht werden.

  2. Dadurch haben qualitätsbewusste Produzenten weltweit keinen Anreiz mehr gesehen, in Robusta-Anbaugebiete zu investieren. Man überließ dieses Rayon den eher ausbeuterischen Farmen. Der Robusta-Anbau blieb dadurch auf dem alten Stand der Technik. Rein wirtschaftlich getriebene schnelle Ausbeute war das Ziel. Keine Entwicklung, keine Rücksicht auf ökologische oder geschmackliche Auswirkungen. Denn man geht und ging teilweise noch heute davon aus, dass Menschen den Unterschied ohnehin nicht schmecken.

Kaffeebohnen Arten Robusta Arabica_Schönbergers.jpg

3. Mit dem Ziel, billige Kaffees in Großmengen zu erzeugen (wie sonst könnte eine Packung im Supermarkt ab EUR 3,- kosten?!?), wurden und werden leider heute noch von Groß-Kaffeeherstellern diese billigen, nicht weiterentwickelten Robusta-Bohnen den Arabica-Bohnen als “Füllmaterial” untergemischt. Wirtschaftlich clever gedacht: man braucht weniger der teureren Bohne. Denn der Gaumen eines typischen Verbrauchers schmeckt eine solche Mischkulanz erst bei sehr hohem Robusta-Anteil. Und so lässt sich der Preis schön niedrig halten. Ist aber sozusagen im gewissen Maße eine Mogelpackung.

Robusta und Arabica_Schönbergers.jpg

4. Und - last but not least - ein Grund, der immer - auch heute noch - für Robusta spricht: Robusta ist - das kann man sich leicht mit Eselsbrücke merken - robuster. Die Pflanze ist weit nicht so anfällig wie die Arabica-Sträucher und daher werden sie von Kaffeefarmen oftmals lieber bewirtschaftet.

So ging die weltweite Tendenz in den 60er bis Anfang der 90er Jahre in die Richtung des billigeren Robusta-Kaffees.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel: in Italien und Österreich gab und gibt es immer hochwertige Robusta-Arabica-Blends. Man muss nur wissen wo und danach verlangen. Denn die die Komposition aus beiden Bohnen Sorten ist natürlich perfekt für alle, die “schokoladige Röstungen” lieben:

Eine gute Blend sorgt also für den typischen Kaffeegeschmack, den wir in Österreich so lieben:
etwas röstig (also dunkler geröstet) mit intensiv feinen Noten, voller Körper am Gaumen mit langem Abgang und viel Crema. Was will man mehr?

Arabica, Arabica über alles

Die oben erwähnte weltweite Nachfrage nach billigem Kaffee läutete bei echten Kaffeeliebhabern einen Gegen-Trend ein: die Arabica-Ära. Man gab der Arabica-Pflanze den eindeutigen Vorzug. Natürlich liegt das auch am Geschmack: Arabica ist der feinere Kaffee. ARABICA hat mehr Chromosome und enthält weniger Chlorogensäure als Robusta. Das macht diesen Kaffee im Geschmack schön komplex und wesentlich bekömmlicher wie Robusta. Auch verfügt die Arabica-Pflanze über eine ganz spezielle Besonderheit: Der Bergkaffe ist die einzige Kaffeepflanze ihrer Art, die sich selbst bestäuben kann.

Aus den all hier genannten Gründen verlangen heute Kaffeeliebhaber zurecht weltweit nach Röstungen aus reinen 100% Arabica-Bohnen. Manche treiben’s auch auf die Spitze: Man darf in ihrer Nähe nicht mal das Wort “Robusta” in den Mund nehmen: sofort ist man als “Kaffee-Prolet” entlarvt 😉.

Foto Patrick by Spu.JPG

Dazu halte ich fest:
Ich persönlich bin kein “Arabica-Dschihadist”!
Es gilt: Was schmeckt, darf auch getrunken werden.

Ich schätze die Arabica Bohne genauso wie Robusta-Kaffees. Denn wenn Beides im Anbau gut gepflegt und später professionell aufbereitet ist, dann kann eine Röstung aus Meisterhand die Robusta-Bohnen-Anteile in ein wunderbares Kaffee-Erlebnis verwandeln. Das sollte man sich nicht entgehen lassen!

Natürlich hat auch der Trend zur helleren Röstung die Robusta-Bohne etwas in den Hintergrund gedrängt:

Arabica-Bohnen eignen sich einfach besser für die zimtig helle Kaffee-Röstung, die zuerst aus Triest und später - noch heller - aus Skandinavien und der USA bzw. Australien zu uns gewandert ist. Die Bohne in ihrer feinen Ausprägung lässt die helleren Röstungen einfach wunderbar stimmig wirken. Robusta-Bohnen hingegen verlangen nach einer längeren Röstdauer, damit sich die typischen Aromen besser entfalten können. Diese längere Röstdauer zieht natürlich dann auch die Fruchtigkeit heraus und erhöht die Bitterstoffe.

Robusta und seine Bedeutung im Klimawandel

Aktuell spielen zwei Faktoren zusammen, die der Robusta Sorte guten Aufwind verleihen:

  1. In den letzten Jahren haben viele Röster - vor allem die Mikroröster, die per Direct Trade mit Ihren Kaffeebauern in regem Austausch stehen - erkannt, dass Robusta Bohnen sehr wohl geschmackliche Qualitäten hat, wenn man ihr eine ebensolche Aufmerksamkeit zukommen lässt, wie der Arabica-Bohne. Wenn Robusta mit Herz und professioneller Pflege angebaut wird, dann ergibt er in der Tasse ein wunderbares Kaffee-Resultat!

  2. Und der zweite Faktor, der eine Rolle spielt und jetzt in vieler Munde ist: die Änderung des Klimas.
    Wie oben erwähnt ist die Robusta-Pflanze robust. Sie ist wesentlich resistenter als die Arabica Sträucher. Starke Sonneneinstrahlung, Temperaturschwankungen oder Insekten können Robusta-Sträuchern und den Kirschen kaum etwas anhaben. Damit bietet sie eine wesentliche Voraussetzung für künftig zu erwartenden Hitzewellen und Trockenperioden: Robusta-Kaffeefarmer haben damit erhöhte Chancen, auch in Zukunft im Kaffeeanbau zu bleiben. Und sogar, ihre Einkommen zu erhöhen. Vorausgesetzt natürlich, dass die lieben Bienen noch dazu kommen, ihre Arbeit zu verrichten. Denn wie oben erwähnt, kann nur die Arabica-Pflanze sich selbst bestäuben - die Robusta-Kaffeekirschen brauchen dazu die fleißigen Tierchen, die von Blüte zu Blüte fliegen. Und dass Bienen auf Koffein stehen, wissen wir 😉 - siehe dazu den Blogbeitrag “Bienen fliegen auf Koffein!

Im Gegenzug wird die Arabica-Pflanze damit sicherlich zu einem noch höherpreisigeren “High-End-Produkt”. Denn die Rarität wird die Nachfrage und damit den Preis in Kennerkreisen bestimmen.

Kaffeebauern sagen, sie spüren die Klima-Einflüsse bereits stark. Bis wir hier in Österreich diese Auswirkungen zu schmecken bekommen, wird es sicher noch eine Weile dauern. Abgesehen von der Bewusstseinsbildung empfehle ich Euch in der Zwischenzeit zum …

B&M espresso Crema.jpg

… wieder Anfreunden mit Robusta!

Man muss ja nicht gleich einen auf “abbruzzinisch” oder “campania-nisch” (Regionen in Italien) machen und den Kaffee mit 100% Robusta-Anteil trinken. Für unseren Geschmack ist das etwas zu “medizinisch”.

Und Achtung: Robusta enthält rund doppelt so viel Koffein wie Arabica. Es gilt also: weniger ist mehr. Aber einer schönen Tasse Espresso typisch italienischer Prägung kann - glaub ich - kaum jemand wiederstehen 😉. Es enthält einfach alles, was das Kaffeeliebhaber-Herz begehrt:
Aromen von Schokolade, Nuss, Nougat kombiniert mit einer leichten Fruchtigkeit und zarten Bitternoten und natürlich auch das damit zusammenhängende “Pausengefühl”. Luxus pur. Kaffee ist Dolce Vita in flüssiger Form!

Ich hoffe, ich habe Euch jetzt den Mund wässrig gemacht und Ihr strebt gleich in die Küche bzw. ins nächste Café für eine schöne Tasse schwarzes Gold!
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler


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Eine Ode an den kalten Kaffee!

“Kalter Kaffee” ist in Österreich ja seit jeher bekannt. Natürlich eher im mystisch übertragenen Sinne - als Hoffnung zum Schönheitsmittel 😉. Diese Geschichte stammt aus dem 18. Jahrhundert. Hier mehr dazu: “Kalter Kaffee macht schön”.

Ob kalter Kaffee wirklich schön macht, ist nach wie vor nicht bewiesen. Eines ist sicher: er erfrischt!
Und: In der Zwischenzeit hat sich rund um den Kaffee (auch um den kalten) viel getan. Und das ist gut so!

Weil Menschen gerne essen und trinken, ist auch in den letzten Jahren viel mit Kaffee experimentiert geworden. Das hat - bis auf ein paar Ausnahmen (z. B. Bulletproof-Kaffee) - durchwegs schöne Geschmacksnuancen auf den Markt gebracht! Und im Zuge der Digitalisierung ist “Foodporn” zu einem Lifestyle geworden, der auch vor Kaffee nicht halt gemacht hat. Man denke an die vielen, vielen Latte Art-Fotos und Videos von Trommelröstern oder dem “Unboxing” von Kaffeemaschinen 😉.

Kaffee gepimpt - geschmackliche Spielvarianten

Zurück zum kalten Kaffee. Gemixed mit Eis und Schlagobers kennen wir: als traditionellen Wiener Eiskaffee. Und im Urlaub in Italien lernte man, bereits als Kind - wenn man Glück hatte -, den Caffè al Affogato oder den Shakerato kennen.

Später kamen andere, neue Varianten dazu:

Die meisten dieser Kreationen schmecken herrlich und bringen etwas Abkühlung in heiße Sommertage. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Alles Mögliche kann dem Kaffee beigement werden - zum Beispiel

  • Hafermilch: am besten in schön geschäumter Latte-Art-Manier

  • Eiswürfel: in Italien Shakerato genannt, wurde er weltweit als “Iced Coffee” bekannt durch die zahlreichen 2ndwave Kaffee-Shops

  • Kondensmilch: Vietnamesischer Eiskaffee besteht aus heißem Kafffee, Eiswürfel und viel Kondensmilch. Seeeehr süß!

  • Alkohol: Kaffee ergibt zum Beispiel durch Zugabe von Eiswürfeln und Malt Whiskey eine schöne malzige Note. Natürlich geht das auch mit Grappa 😉

  • Japanischer Eiskaffee: Filterkaffee wird heiß zubereitet und anschließend in eine Kanne mit vielen, vielen Eiswürfeln geleert

  • Cold Brew bzw. Cold Press: Man lässt den gemahlenen Kaffee über mehrere Stunden in kaltem Wasser oder Eiswasser ziehen. Danach abseihen und genießen - am besten mit einer Orangenspalte oder auch mit Tonic Water: Das Espresso Tonic ist seeeehr erfrischend! Diese Kaffees eignen sich besonders hervorragend für COLD BREW!

  • Stickstoff: Nitro Kaffee mit Guiness-Effekt-Schaum

  • Avocado: Avolatte (=Kaffee in leerer Avocado-Schale —> 100% Öko-Gedanke)

  • Pulverisierte Vitalpilze: Mushroom Coffee

  • Roter Beete oder Rosen-Extrakt und Honig: Pink Latte lässt sich auch einfach selbst zubereiten (Das Original wird eher warm genossen, aber manche Bars bieten auch hiervon Eiskaffee-Varianten an)

  • etc.

Weniger gelungen sind meiner Meinung nach die Flavor-Eiskaffees, also aromatische Zusätze, die Kaffee nach Haselnuss, Vanille, Erdbeere, etc. schmecken lassen. Aber das ist natürlich Geschmackssache! …

Die hervorragendsten Kaffees

Wie sonst überall gilt auch beim Kaffee: Jedem Tierchen sein Plaisierchen!
Und dennoch muss ich sagen: bei aller Liebe zur Experimentierfreudigkeit, mir sind die einfachsten Kaffee-Rezepte die liebsten. Denn sie verfälschen den Kaffee-Geschmack nicht durch Fremd-Aromen oder zu viel Zucker, Obers oder sonstigen Schnickschack. Daher zählen Espresso und Cappucchino das ganze Jahr über zu meinen absoluten Favoriten. Das gilt auch für diese beiden kalten Kaffee-Versionen in der heißen Jahreszeit:

  • Caffè al Affogato und

  • Geeister Cappucchino (Espresso und Milch geshaked mit Eiswürfel. Durch das Schütteln wird die Milch so wahnsinnig cremig und süß, dass man keinen Zucker mehr braucht.

Fazit

Kalter Kaffee schmeckt hervorragend und kühlt wunderbar von innen. Mit vollem Kaffee-Aroma! Und ich bin sicher: er macht jedenfalls schön. Und zwar von innen 😉 - denn er macht zufrieden und glücklich! Damit wünsche ich Euch viele erfrischende Momente,
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

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Covid19: Für Kaffee ist gesorgt - per Versand!

Liebe Kaffee-Liebhaber!

Wir nehmen die aktuellen Entwicklungen sehr ernst. Und da Kaffee gleichermaßen zur Motivation wie zur guten Stimmung beiträgt, haben wir beschlossen, weiterhin Bohnen, Maschinen sowie ESE-Pads auszuliefern - per Postversand.

Bestellungen: Gerne jederzeit!

Sollten sich Eure Kaffee-Lager leeren, nehmen wir gerne Kaffeebestellungen entgegen:

Gesundheit im Vordergrund

Damit wir ALLE gesund bleiben, bearbeiten wir eintreffende Bestellungen in den "Tiefen" ;) unseres Lagers in Einzel-Schichten. Der Versand wird durch die Post - die hoffentlich weiterhin uneingeschränkt tätig sein wird - erledigt.

Damit wollen wir unser Scherflein zur sozialen Verantwortung beitragen, in dieser speziellen Situation die Moral hoch-, und den Herausforderungen etwas entgegen zu halten.

Danke für Eure Unterstützung in diesen ungewöhnlich turbulenten Zeiten. Bleibt's daheim und Xund!
Euer Patrick Schönberger
🙏❤️🙏☕🙏

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Life is too short for bad Coffee! Von Luxus und schlechtem Kaffee ...

Patrick Schönberger Kaffeeplausch.jpg

Heute ein etwas “philosophischerer” Beitrag. Es gibt eine Sache, die mich immer wieder beschäftigt. Nämlich:

Menschen geben ein Vermögen aus für teure Autos, exotische Urlaube, Luxus-Mode oder Designerküchen (im worst case nicht mal oft genutzt). Warum sparen sie dann bei Dingen, die sie täglich brauchen, nutzen bzw. genießen - wie zum Beispiel bei Betten und Kaffee?

Beides wird mir beinah täglich bewusst:

  • Ersteres abends, wenn ich mich in mein wunderbares rückenschonendes Matratzenwunder der charmanten Naturfabrik Ahorn begebe und

  • Zweiteres bei Gesprächen mit Menschen, die zwar einen sensationellen Geschmack in ihrer Espresso-Tasse erwarten, von außergewöhnlichsten Plätzen erzählen, an denen sie bereits - stark überteuerte - Getränke und Speisen gekostet haben. Dann aber doch genau bei der Basis für ihren täglichen Kaffee - der Röstung - noch ein paar Euro sparen möchten.

Was ist wohl der dafür Grund?

  1. Vielleicht, weil es keiner sieht, was man in der Tasse hat? Also das fehlende Publikum?

  2. Oder das Gewissen, im Alltag nicht über die Stränge zu schlagen?

  3. Bzw. ein gewisser Jagdinstinkt für Schnäppchen? Man beteuert (sich selbst gegenüber), clever zu agieren? Irgendwo muss man ja sparen. Auch, wenn man dem eigenen Körper vielleicht nicht unbedingt was Gutes tut? Und egal, ob es sich auf die Gesundheit (in den angeführten Fällen Rücken bzw. Magen/Herz) auswirkt?


Kaffeequalität macht das Leben besser!

Wie ich aus meiner Management-Zeit weiß: Kaffee kann einem den Tag retten. Hat man einen furchtbaren Meeting-Marathon im Büro hinter sich oder geht der Business Plan nicht wie gehofft auf oder hat man Stress mit Kooperationspartnern? In solchen Momenten gönnt einem eine gute Tasse Kaffee eine kurze Atempause. Der Alltagsstress rückt kurz in die Ferne und hilft, sich wieder “einzunorden”. Zusätzlich bringt sie auch Kollegen zusammen: man tauscht sich aus - ganz ohne elektronische Gadgets 😉. Kaffeetrinken als Socialising der ursprünglichsten Form: Gedanken und Ideen werden geteilt - in Echtzeit. Das bringt einen weiter. Weiter als manches stundenlange Stillsitzen in Meetings oder vorm Computer.

Und dann kommt natürlich noch eine weitere Zeitkomponente hinzu, die ich voriges Jahr im Mai selbst am eigenen Leib erfahren habe: mir wurde vor Augen geführt, dass das Leben per se einfach ganz schön kurz sein kann! Keiner ist unsterblich. Diesen Gedanken kann man sich ruhig ab und an - in positiver Weise - vor Augen führen. An Credos wie “Das mach ich dann in der Pension” habe ich nie geglaubt. Und sie sind bei mir als Selbständiger ohnehin hinfällig 😉. Aber seit diesem “Event” versuche ich, Augenblicke noch intensiver auszukosten.

Während der Genesungsphase hat mir jemand eine Weisheit mitgegeben, die ich sehr oft abrufe:
Luxus liegt nicht nur in schönen Uhren, Urlauben auf einsamen Inseln oder im Mieten eines Ferraris für ein Wochenende oder gar einer Segeljacht (wobei ich das hier keinesfalls verurteile. Denn das Motto ist: “Jede/r wie er kann und mag!”).

Nein, der echte Luxus liegt im Genuss der kleinen Dinge im täglichen Leben: eine kurze Auszeit für sich selbst, Urlaub mit seinen Liebsten, mal schlafen, wenn der Körper es verlangt (auch wenn die gesellschaftlichen Zwänge vielleicht gerade was anderes sagen), eine Runde an der frischen Luft drehen, kurz ins Leere blicken oder Kinder beim Spielen zuschauen. Und natürlich: lukullische Genüsse. Und dazu gehört für mich eben auch der tägliche kleine Luxus einer wirklich guten Tasse Tee oder Kaffee.


Was beim Kaffee zählt

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Kaffee ist keine Ware, er ist Nahrungsmittel! Es zählt dabei alles, was wir positiv auch mit “Bio”-Lebensmitteln assoziieren: Gesunde Anbauflächen, bestes “Saatgut”, Bio-Pflege während des Wachstums, Ernte der reifen (nicht der grünen) Kirschen (picking statt stripping), hochqualitative Aufbereitung und schließlich die Profi-Hand des Rösters. Wird Kaffee so aufbereitet, dann schmeckt man den Unterschied. Und: Unser Körper spürt ihn auch! Daher rate ich: schaut aufs Label: ist der Kaffee direct Trade oder zumindest fair gehandelt? Ist er trommelgeröstet? Dann greift zu, denn …

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  • Trommelröstungen lassen typisches “Kaffee-Magenweh” oder -Herzrasen verschwinden. Da dieser Kaffee aufgrund der langsamen Röstung so viel bekömmlicher ist.

  • Espresso ist plötzlich auch am Abend verträglich!
    Man braucht dafür zum Beispiel nur die typische italienische Familie im Urlaub beim Abendessen beobachten: dort wird ordentlich zugelangt. Und zum Abschluss rundet eine schöne Tasse Espresso den Abend ab. Ganz ohne nächtliche Einschlaf-Störungen. Das liegt an der Trommelröstung! Sie ist de facto ein wahres Wundermittel.

Damit das alles nicht nur leere Worthülsen sind, habe ich mich guter Kaffeequalität verschrieben. Ich biete meinen Kunden ausschließlich hochqualitative Kaffees aus privat geführten Mikro- bis mittelgroßen Röstereien an. Inzwischen sind es über 50 Sorten! Allesamt in bester Röstmanier hergestellt. Allesamt exzellente Trommelröstungen. Fair gehandelt und mit Liebe bis zum ersten Crack gebracht 😉. Luftgekühlt und nicht mit kaltem Wasser derart abgeschreckt, dass Bohnen aufplatzen und das wertvolle Öl und somit Aromastoffe verloren gehen. Wer will schon herz- oder magenaufreibende Industrieröstungen, wenn er/sie wesentlich bessere Qualität haben kann!

Schließlich lautet das Motto: #LifeIsTooShortForBadCoffee

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Was kostet guter Kaffee?

Kauft man sich eine Kilo schöner Bohne und bereitet ihn zu Hause zu, dann kostet eine Tasse Espresso rund € 20 Cent!

Sind wir uns ehrlich: Die Kosten können’s also nicht wirklich sein, wenn man sich gegen Qualität und pro industriegerösteten Schnäppchen-Kaffee entscheidet. Klar kostet der vielleicht nur € 7 Cent pro Tasse.

Aber bedenkt man die Auswirkungen, die solche Diskonter-Kaffees mit sich bringen - von der Ausbeutung der Kaffeebauern über die mittelmäßige Aufbereitung bis hin zur Magenbelastung beim Trinken - dann ist die Entscheidung sonnenklar: Tu Dir was Gutes und gönn Dir die 20 Cent!

In diesem Sinne: hoch die Trommelröst-Tassen!
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

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