Ihr liebt guten Kaffee und Eure Geldbörse erlaubt aber keine Anschaffung einer Siebträgermaschine? Kein Problem!
Die gute alte Mokkakanne, die Frenchpress und auch die schöne Filtermaschine von Moccamaster leisten Kaffeeliebhabern mit kleinem Budget beste Dienste! Hier die 3 Kaffeemaschinen im Überblick:
Die Mokkakanne
Alessi Mokkakanne
Oft auch als Herd- oder Schraubkanne bekannt und vom italienischen Produzenten Bialetti zum Kultdesigner-Stück erhoben, leistet die Mokkakanne wirklich beste Dienste wenn es darum geht, den typisch guten italienischen Kaffee-Geschmack auf den Tisch und in den Mund zu bringen.
Eine Info dazu: Die Mokkakanne wird oft auch als "Espressokocher" bezeichnet. Rein technisch stimmt diese Bezeichnung nicht, da die klassische Mokkakanne bei der Zubereitung höchstens 1,5 Bar Druck erzeugt. Es gibt dann noch Ausnahmen, wie die Bialetti Brikka, die 6 Bar erzeugen kann. Für die echte Espresso-Zubereitung braucht es allerdings 9 Bar Druck. Das bekommt man nur mit guten Vollautomaten und Siebträgermaschinen hin.
Hier ein paar Tipps, wie Euch der Mokkakannen-Kaffee vorzüglich gelingt:
Kaffeemehl NICHT anpressen!
Budget:
Nun zum Preisfaktor. Eine traditionell gute Mokkakanne bekommt man schon ab ca. EUR 25,-. Wenn sie ein bisschen mehr können sollte, wie z. B. Induktionsfähigkeit oder die "Fratelli d'Italia", also die italienische Hymne, pfeifen soll - ja das gibt's auch 😉 - heißt dann "Bialetti Melody", dann rechnet ca. mit EUR 50,-. Für talienische Fußballfans hat Bialetti sogar Kannen entworfen, die die jeweiligen Hymne pfeift, wenn der Kaffee fertig ist, die sogenannte "Moka Melody Sport" (siehe Foto unten). Absolute Designliebhaber legen auch mal EUR 200,- hin für eine Herdkanne - das ist preislich gesehen, sicher das absolute Limit.
Qualitätsseitig gibt's erfahrungsgemäß keinen Unterschied: günstige Herdkannen produzieren die gleiche Kaffeequalität wie die teureren Versionen.
Die Frenchpress
Mit diesen einfachen Schritten geht's zum herrlichen Frenchpress-Kaffee:
Die Frenchpress ist ein Klassigker und macht seit Jahrzehnten guten Kaffee. Sie ist auch bestens geeignet für alle Kaffeeliebhaber, die sicher sein wollen, dass sie im Urlaub gute Kaffeequalität bekommen - mit ihren relativ handlichen Maßen, passt sie so gut wie in jede Reisetasche. Mehr zu meinen Urlaubserfahrungen mit der Frenchpress könnt ihr hier lesen.
Budget:
Frenchpress-Kannen gibt es schon ab ca. EUR 15,-. Mein Tipp ist hier immer: achtet darauf, dass so viele Bestandteile wie möglich aus Glas und Stahl sind. Dann ist die Kanne langlebiger und ich meine, auch der Kaffee schmeckt einfach besser. Da müsst Ihr dann so mit ca. EUR 30,- rechnen.
Die Moccamaster
Wer gerne Filterkaffee mag und das maschinell, sollte jedenfalls zur handgefertigten Moccamaster aus Holland greifen. Dieses Präzisionsgerät ergibt feinsten Kaffee! Das liegt
zum einen an der Wasserdusche, die dafür sorgt, dass der Kaffee gleichmäßig gebrüht wird und der Kaffeegeschmack aufs Feinste herausgearbeitet wird,
zum Anderen an der Brühtemperatur, die dafür sorgt, dass der Kaffeemit maximal 96 Grad Celsius in Berührung kommt und
drittens daran, dass sich die Temperatur der Warmhalteplatte regeln lässt und die Maschine automatisch abschaltet, so dass der Kaffee nicht verbrannt und bitter wird.
Daher hier mein Rat an alle Filterautomaten-Interessenten: vergesst alle althergebrachten Filtermaschinen und greift zur Moccamaster! Im Video oben seht Ihr, wie sie funktioniert!
Budget:
Die Moccamaster schlägt mit ca. EUR 190,- zu Buche. Daher ist sie im unseren Verlgeich hier die "teuerste", allerdings im Vergleich zu anderen Filterautomaten jeden investierten Cent wert. Und bedenkt man den ausgezeichneten Kaffeegeschmack, den sie produziert und die Handfertigung hier in Europa (Holland), dann könnte man sogar sagen, sie ist ein "Schnäppchen".
Welchen Kaffee soll ich wählen?
Grundsätzlich gilt: alles was schmeckt, ist erlaubt 😉!
Und wenn Ihr diese beiden Grundregeln beachtet, dann kann nichts schief gehen:
1. Wenn Euch der Geschmack und Euer Magen am Herzen liegen, dann verwendet ausschließlich trommelgerösteten Kaffee und
2. die richtige Röstung: heller Röstgrad für Filterkaffee - also Kaffee für die Zubereitungsarten Frenchpress, Mokkamaster oder Pour-Over - und dunklerer Röstgrad für Mokkakanne und Siebträger. Falls Ihr Euch nicht sicher seid, fragt dazu am besten den Kaffeefachmann Eures Vertrauens - er/sie wird Euch bestens beraten.
Mahlgrad
Hier noch ein Bild, das die richtige Körnung des Kaffee-Mahlgrads für die jeweilige Zubereitungsart visualisiert: fein für Espresso, mittel für Filterkaffee (Moccamaster, Chemex, Aeropress, Hario, etc.) und grob für Frenchpress.
More 2 come ...
In 2 Wochen gibt's dann Teil 2 zum Thema "guter Kaffee für wenig Budget". Denn auch die tollen Maschinen wie Aeropress, Chemex, Hario Filter-In und natürlich auch der gute "alte" neu entdeckte Pour-Over-Kaffee im Keramik-Filter bieten tolle Kaffee-Erlebnisse. Voraussetzung ist natürlich immer: die richtige Zubereitung! Mehr dazu beim nächsten Beitrag!
Egal für welche der 3 Kaffeemaschinen Ihr Euch entscheidet, eins ist sicher: alle 3 sind Garanten für geringe Kaffeekosten! Inzwischen wünsche ich Euch gutes Gelingen bei der Zubereitung Eures Lieblings-Kaffees!
Euer Kaffeeliebhaber Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler